Fragen zu Gerichtskosten: Justiz setzt erstmals Chatbot für Antworten an Bürger ein

  • Juni 17, 2025

Der Justizminister spricht von „Neuland“ für sein Ressort: Ein Chatbot beantwortet Fragen zu Gerichtskosten oder Zwangsversteigerungen. Und er lernt dazu.

Die Justiz in NRW setzt erstmals einen Chatbot ein, der Fragen zur Zentralen Justizkasse automatisiert beantwortet. „In der Justiz betreten wir mit ihm Neuland“, sagte Minister Benjamin Limbach (Grüne).

Den Chatbot findet man auf der Internetseite der Zentralen Zahlstelle Justiz (ZZJ) beim Oberlandesgericht Hamm. „Helfen Sie mir, indem Sie mir kurze und eindeutige Fragen stellen, damit ich Ihnen möglichst eine passende Antwort geben kann“, begrüßt das Programm den Benutzer und sagt auch: „Ich lerne noch.“

Laut Justizministerium kann der Chatbot Fragen zu Gerichtskostenforderungen, Hinterlegungssachen oder der Zahlung und Rückerstattung von Sicherheitsleistungen und Zahlung bei Zwangsversteigerungen beantworten.

Programm soll bald auch auf konkrete Fälle eingehen

Der Chatbot sei darauf trainiert, bestimmte Schlüsselwörter oder Satzstrukturen zu erkennen und dann zu antworten. Programmiert wurde er von der KI-Werkstatt des Landesbetriebs IT.NRW. Perspektivisch soll der Chatbot nicht nur allgemeine Fragen beantworten, sondern auch auf konkrete Fälle eingehen können.

„Unser Ziel ist es, offene Fragen zu Gerichtskosten und Hinterlegungen schnell und zur Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürgern beantworten zu können. Wir wollen die Erreichbarkeit der Justiz verbessern, auch außerhalb normaler Sprechzeiten“, sagte Justizminister Limbach. „Wenn der neue Kanal ankommt, bietet sich der technische Helfer auch für Auskünfte zu anderen Justizthemen an.“

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