
Die Fresenius-Beteiligung will in den kommenden Jahren kräftig sparen und so profitabler werden. Für Anteilseigner soll es dagegen mehr Geld geben.
Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) verlängert sein Sparprogramm um weitere zwei Jahre. Bis 2027 sollen insgesamt 1,05 Milliarden Euro dauerhaft eingespart werden, das seien 300 Millionen mehr als bisher bis Ende 2025 geplant, teilte der Dax-Konzern anlässlich seines Kapitalmarkttages in London mit.
Die neue Strategie habe zum Ziel, „sowohl branchenführende Behandlungsergebnisse als auch Margen mit einem über dem Markt liegenden Wachstum zu erzielen“, sagte FMC-Vorstandschefin Helen Giza. So will FMC bis 2030 die Profitabilität im operativen Geschäft steigern. Zugleich seien jährliche Investitionen in das Kerngeschäft in Höhe von 800 Millionen bis einer Milliarde Euro geplant, die auch in Innovationen fließen sollen.
Milliardenschwerer Aktienrückkauf geplant
Obendrein soll der Verschuldungsgrad des Unternehmens, an dem der Gesundheitskonzern Fresenius eine Beteiligung von gut 32 Prozent hält, noch stärker sinken. Und auch die Aktionäre sollen profitieren: Giza peilt eine Dividendenausschüttung in Höhe von 30 bis 40 Prozent des bereinigten Gewinns an, zudem sieht sie die „Möglichkeit zu regelmäßigen Aktienrückkäufen“. Bereits 2025 will FMC mit einem ersten Aktienrückkauf mit einem Volumen von bis zu einer Milliarde Euro beginnen. Geplant sei der Rückkauf in mehreren Tranchen ab dem zweiten Halbjahr in einem Gesamtzeitraum von zwei Jahren, hieß es.
FMC ist auf die Behandlung von Nierenkranken spezialisiert. Der Konzern betreute Stand Ende 2024 rund 299.000 Dialysepatientinnen und -patienten in einem weltweiten Netz aus rund 3.700 Dialysekliniken. Das Unternehmen hat rund 112.000 Beschäftigte.