Die Autorin Maja Nielsen aus Hamburg wird für ihr Jugendbuch „Der Tunnelbauer“ ausgezeichnet. Sie beleuchtet darin gewagte Fluchten aus der DDR. Die Hauptfigur ist ein Junge aus Ost-Berlin.
Ein Jugendbuch über Tunnel-Fluchten aus der DDR wird mit dem Jugendliteraturpreis „Buxtehuder Bulle“ gewürdigt. Die Schriftstellerin Maja Nielsen aus Hamburg werde für den Roman „Der Tunnelbauer“ (Gerstenberg Verlag) geehrt, teilte die Stadt Buxtehude nahe Hamburg mit. Nielsen erzählt die Geschichte von Achim, einem Jungen aus Ostberlin, der bei Tunnelfluchten aus der DDR half.
„Das Buch ist eine Aufforderung, die Komfortzone zu verlassen, um Freiheit und Demokratie zu verteidigen“, sagte Nielsen laut Mitteilung. Ihre Story, die im Jahr 1961 in Berlin kurz nach dem Mauerbau beginnt, basiere auf wahren Begebenheiten und Personen, hieß es. Nielsen wurde 1964 geboren. Das Buch habe die Jugend- und Erwachsenenjury des Jugendbuchpreises gleichermaßen überzeugt, teilte die Stadt Buxtehude mit.
Die offizielle Verleihung des 54. „Buxtehuder Bullen“, der mit 5.000 Euro dotiert ist, ist für den Herbst geplant. Der Jugendliteraturpreis wird seit 1971 verliehen. Jährlich entscheidet eine Jury aus elf Jugendlichen und elf Erwachsenen, wer geehrt wird.
