
Fast 80 Filme waren in den vergangenen Tagen beim Internationalen Filmfest Emden-Norderney zu sehen. Bei der Preisverleihung räumte besonders ein Land ab.
Mehr als 20.000 Kinofans haben die 35. Ausgabe des Internationalen Filmfests Emden-Norderney besucht. „Mit insgesamt gut 21.000 Besuchern liegen wir in etwa auf dem Vorjahresniveau und freuen uns sehr darüber, das Ergebnis von 2024 halten zu können“, sagte Filmfest-Geschäftsführerin Birgit Momberger in einer Mitteilung. Vor allem mehr Schülerinnen und Schüler hätten das Schulprogramm des Festivals besucht. Auf der Insel Norderney, wo auch Filme gezeigt werden, habe dagegen das Sommerwetter etwas weniger Besucher als zuvor angezogen.
Insgesamt waren in diesem Jahr 51 Lang- und 28 Kurzfilme aus acht europäischen Ländern sowie aus Kanada, Indien und Australien bei dem Festival zu sehen, das am Mittwoch endete. Das Filmfest in Ostfriesland zählt zu den größten Publikumsfestivals in Niedersachsen.
Gleich drei kanadische Filmproduktionen zählten zu den Gewinnern des Filmfests, allen voran der Film „Skeet“ von Regisseur Nik Sexton. Der Film gewann den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis – den Score Bernhard Wicki Preis – und auch den mit 7.000 Euro dotierten DGB-Filmpreis.
Prominente Gäste
Der in Schwarzweiß gedrehte Film „Skeet“ erzählt nach Angaben des Filmfestivals die berührende Geschichte eines ehemaligen Häftlings, der darum bemüht ist, seine früheren Lebensfäden und die Beziehung zu seinem Sohn wieder aufzunehmen. Insgesamt waren 21 Filme in das Rennen um den Hauptpreis gegangen, der traditionell per Publikumsvotum entschieden wird.
Zu einem der Höhepunkt zählte laut den Festivalmachern der Besuch der Schweizer Kabarettlegende Emil Steinberger, der beim Filmfest sein Filmporträt „Typisch Emil“ vorstellte. Der 92-Jährige traf während des Festivals auch auf den Emder Komiker Otto Waalkes. Die Gewinnerin des diesjährigen Emder Schauspielpreises, Nora Tschirner, musste ihren Auftritt bei dem Festival krankheitsbedingt kurzfristig absagen.