Handball: Bundesliga-Club und Hallenbesitzer streiten vor Gericht

  • Juni 18, 2025

Muss der Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf eine saftige Mietnachzahlung leisten und sich in der kommenden Saison womöglich eine neue Halle suchen? Darum wird vor dem Landgericht gestritten.

Vor dem Landgericht Hannover hat am Mittwoch erneut ein Gerichtsstreit zwischen dem Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf und dem Besitzer der ZAG-Arena begonnen, in der die „Recken“ ihre Heimspiele austragen. Der Unternehmer Günter Papenburg fordert von dem Tabellensechsten der abgelaufenen Saison Mietnachzahlungen von rund 580.000 Euro und droht damit, das Team des früheren Bundestrainers Christian Prokop ab Sommer nicht mehr in seiner Halle spielen zu lassen.

Die Argumente des 86-Jährigen sind: Die Kosten für den Betrieb der Arena seien gestiegen. Der Handball-Club würde zu wenig für die Sicherheit in der Halle tun. Und der Zuschauerschnitt des Teams sei mittlerweile mit mehr als 9000 Besuchern pro Heimspiel der zweithöchste in der Bundesliga nach dem THW Kiel. Als beide Seiten 2022 einen neuen langfristigen Mietvertrag unterzeichnet hatten, war die Attraktivität der „Recken“ noch deutlich geringer.

Entscheidung wird am 27. Juni verkündet

Gegen die entsprechende Klage von Papenburg will die TSV Hannover-Burgdorf eine einstweilige Verfügung erwirken. Die Anwälte des Clubs nannten die Nachforderungen am Mittwoch vor Gericht „exorbitant“ und verweisen auf den gültigen und von den „Recken“ stets eingehaltenen Mietvertrag.

Die Kammer fällte am ersten Verhandlungstag noch keine Entscheidung, kündigte die aber für den 27. Juni an. Nach einem Bericht der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ haben die Handballer gute Chancen, dass ihrer einstweiligen Verfügung stattgegeben wird.

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