
An der Südwestküste Mexikos haben sich die Behörden am Mittwoch auf den Hurrikan „Erick“vorbereitet. Der Sturm „Erick“ habe Hurrikan-Stärke erreicht und werde binnen Stunden auf Land treffen, teilte das US-Hurrikanzentrum mit. Er befand sich demnach 255 Kilometer von der Stadt Puerto Ángel im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca entfernt und hatte eine maximale andauernde Windgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern.
Wenn er an der mexikanischen Küste auf Land trifft, könnte „Erick“ die höchste Hurrikanstufe erreicht haben, teilte das US-Hurrikanzentrum weiter mit. Damit drohten in den Bundesstaaten Oaxaca und Guerrero heftige Regenfälle mit lebensgefährlichen Überschwemmungen und Erdrutschen. Die mexikanischen Behörden erklärten, sie erwarteten auch im Bundesstaat Chiapas heftige Regenfälle.
Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum rief ihre Landsleute auf, möglichst nicht vor die Tür zu gehen. Bewohner in tiefliegenden Gebieten oder in Flussnähe sollten Schutzunterkünfte aufsuchen.
Im Urlaubsort Acapulco gingen Polizisten mit Megaphonen die Strände entlang, um Bewohner und Urlauber vor dem Wirbelsturm zu warnen. Rund 2000 Schutzunterkünfte wurden eingerichtet, hunderte Soldaten und Elektriker wurden mobilisiert, um bei möglichen Aufräumarbeiten zu helfen. Örtliche Behörden schlossen die Schulen und sperrten die Häfen entlang der Küste für die Schifffahrt.
Mexiko erlebt jedes Jahr zwischen Mai und November starke Stürme, sowohl an der Pazifikküste als auch am Atlantik. Im Oktober 2023 wurde Acapulco von dem Hurrikan „Otis“ getroffen. Er hinterließ eine Spur der Verwüstung, mindestens 50 Menschen starben. Im vergangenen September kamen durch den Hurrikan „John“ rund 15 Menschen ums Leben.