Online-Auktion: Sogar das Klo: Einrichtung von Benko-Luxusvilla kommt unter den Hammer

  • Juni 18, 2025

Vom Benko-Türschild bis zur Designer-Toilette: Im Zuge der Signa-Pleite wird alles Verwertbare zu Geld gemacht. Darunter auch das Inventar einer Villa am Gardasee.

Die Einrichtung einer vom Immobilientycoon René Benko genutzten Villa in Italien kommt im Zuge der Insolvenz der Signa Holding unter den Hammer. Die 1.712 Posten auf der Website des Auktionshauses Aurena geben einen Einblick in die Welt des Signa-Konzerns und ihres Gründers Benko.

Zum Inventar des Anwesens gehören etwa Metallskulpturen von Frauenfiguren, Sitzmöbel im Barockstil sowie eine schwarze Prunk-Toilette mit Goldverzierung. Interessant für Sammler könnte ein Gästebuch sein, in der sich Tina Turner, Niki Lauda und Silvio Berlusconi verewigt haben.

Die Rufpreise der am 14. Juli endenden Online-Auktion liegen zwischen 3.800 Euro für eine Videoüberwachungsanlage und 1 Euro für eine Klobürste. Die Villa mit Helikopter-Landeplatz war laut Aurena von der Signa Holding gemietet worden – an einem Türschild steht jedoch der Name Benko. Das Gebäude mit dem 12 Hektar großen Grundstück wird bei dieser Auktion nicht versteigert.

René Benko seit Monaten in U-Haft

Der 48-jährige Benko hatte zuletzt in Innsbruck gelebt. Seit Januar sitzt der Österreicher in Wien in Untersuchungshaft. Im Fokus der Ermittler stehen Transaktionen zwischen Signa-Gesellschaften, Benko und Privatstiftungen in seinem Umfeld. 

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in Wien verdächtigt Benko, Vermögenswerte vor Behörden, Gläubigern und Insolvenzverwaltern verborgen zu haben. Seine Anwälte haben die Vorwürfe in der Vergangenheit bestritten. 

Benko hatte in der Niedrigzins-Phase ein verschachteltes Firmennetzwerk aufgebaut. So investierte er etwa in die Galeria-Warenhausgruppe, das Luxuskaufhaus KaDeWe und das Hamburger Elbtower-Projekt. Neben konzerninternen Problemen wurde Signa von steigenden Zinsen, Energiepreisen und Baukosten zu Fall gebracht. Gläubiger fordern 7,7 Milliarden Euro von der Signa Holding.

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