Windenergie in Berlin: Nabu fordert mehr Windkraft-Standorte außerhalb von Wäldern

  • Juni 18, 2025

Die Windenergie soll ausgebaut werden. Wo sollen die Anlagen in Berlin künftig stehen? Der Nabu wirft dem Senat vor, auf dem falschen Weg zu sein.

Windkraftanlagenanlagen sollten in Berlin nach Einschätzung des Naturschutzbundes (Nabu) möglichst nicht im Wald errichtet werden. Der Nabu Berlin schlägt vor, die dafür nötigen Flächen vorrangig dort auszuweisen, wo es in der Nähe bereits Windkraftanlagen gibt. 

Die vom Senat vorgeschlagenen Windenergiegebiete seien mit fast 600 Hektar außerdem viel zu groß. Berlin muss laut Bundesrecht bis 2032 wie alle Bundesländer insgesamt 0,5 Prozent seiner Fläche als mögliche Standorte für Windräder ausweisen. Bis Ende 2027 seien aber nur 0,25 Prozent vorgeschrieben. Diese Fläche ließe sich nach Nabu-Einschätzung auch außerhalb der Berliner Wälder finden. 

„Der Senat schießt völlig über das Ziel hinaus, wenn er zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Auflagen der Bundesregierung übererfüllt“, sagte der Berliner Nabu-Vorsitzende Rainer Altenkamp. „Auch angesichts der Empörung der Bürgerinnen und Bürger, vor allem über Windkraft im Wald, ist das völlig unverständlich.“

Nabu fordert Planungen in kleinerem Umfang

Auch weil die neue Bundesregierung die Flächenziele für 2032 noch evaluieren wolle, sollte der Senat nicht jetzt schon das Soll für 2032 erfüllen und sogar übererfüllen, so Altenkamp. „Denn wenn ein Gebiet erst Windenergiefläche ist, lässt sich der Bau von Windkraftanlagen dort kaum noch verhindern.“

In den künftigen Windenergiegebieten könnten Windräder mit einer Höhe von bis zu 230 Metern gebaut werden. Zu den grundsätzlich infrage kommenden Flächen gehört unter anderem die Krummendammer Heide in Treptow-Köpenick, der südliche Grunewald in Steglitz-Zehlendorf, die Rieselfelder Karolinenhöhe in Spandau oder Buchholz Nord in Pankow.

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