
In bunten Farben lackiert oder mit pinkfarbenem Bauschaum gestaltet: Bei „Pimp my Rollator“ schaffen Künstlerinnen und Künstler aus grauen Alltagshilfen Kunstwerke. Das steckt hinter der Initiative.
Durch Design neue Altersbilder in der Gesellschaft schaffen – das ist das Ziel der Initiative „Pimp my Rollator“. Im Beisein von Teilnehmern und Teilnehmerinnen in allen Altersgruppen stellte die Initiative im Rahmen der „Social Design Week“ bunt gestaltete Rollatoren in der Hamburger Hafencity vor. Sie wurden beispielsweise mit pinkfarbenem Bauschaum geschmückt, mit Blumen verschönert oder in Regenbogenfarben lackiert – und sollen auch genutzt werden.
„Herkömmliche Rollatoren adressieren den Menschen einfach nur als Patienten und machen keine Freude – unserer Meinung nach muss aber das Gegenteil passieren“, sagte Kathrin Bardt, eine der Initiatorinnen von „Pimp my Rollator“. Als Fortbewegungsmittel nähmen Rollatoren im Leben vieler Menschen einen großen Raum ein, so Bardt weiter. Diesen Raum wolle man durch die Gestaltung der Alltagshilfen mit Lebensfreude und dem Ausdruck von Persönlichkeit füllen.
Bardt organisierte „Pimp my Rollator“ gemeinsam mit Christiane Müller und Robert Eysoldt. Am Design der Rollatoren nahmen unter anderem Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Kunststudenten, aber auch Kinder teil. Zum Abschluss des Tages zogen Alt und Jung in einer Kolonne mit den farbenfrohen Rollatoren durch die Hafencity, um die bunten Gehhilfen der Öffentlichkeit zu präsentieren.