Unwetter: Hurrikan „Erick“ verliert über Mexiko an Kraft

  • Juni 19, 2025

An der Pazifikküste lässt der Wirbelsturm Bäume umstürzen und löst Erdrutsche aus. Über Land schwächt er sich wieder ab. Doch die Gefahr ist nicht vorbei.

Der als gefährlich eingestufte Hurrikan „Erick“ hat Mexiko erreicht und dort erste Schäden angerichtet. Der Wirbelsturm traf mit Windgeschwindigkeiten von 205 Kilometern pro Stunde im südwestlichen Bundesstaat Oaxaca auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum (NHC) in Miami mitteilte. Später verlor er an Kraft und wurde zum Tropensturm herabgestuft. Die heftigen Regenfälle hielten jedoch an.

Der Sturm habe Bäume und Strommasten umstürzen lassen und mindestens neun Erdrutsche auf Landstraßen verursacht, sagte die Koordinatorin der Nationalen Zivilschutzbehörde, Laura Velázquez. Es kam zu Stromausfällen und Überschwemmungen, unter anderem in einem Krankenhaus. Nach vorläufigen offiziellen Angaben gibt es bislang in den betroffenen Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca keine Todesopfer zu beklagen.

Kurz bevor er auf Land traf, hatte sich „Erick“ von der zweithöchsten Hurrikan-Kategorie 4 auf Kategorie 3 abgeschwächt. Das NHC hatte zuvor mitgeteilt, es handele sich um einen „extrem gefährlichen“ Wirbelsturm.

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum rief in ihrer täglichen Pressekonferenz dazu auf, weiterhin vorsichtig zu bleiben. Zwar werde sich der Sturm über Land weiter abschwächen, die Gefahr vor allem durch starken Regen sei jedoch nicht vorbei. Die Behörden warnten vor verheerenden Windschäden und lebensbedrohlichen Überschwemmungen. Für den Küstenabschnitt zwischen den Badeorten Acapulco und Puerto Ángel gilt eine hohe Gefahrenstufe.

Experten: Erderwärmung erhöht Wahrscheinlichkeit starker Stürme

„Erick“ ist nach „Barbara“ der zweite Hurrikan der diesjährigen Saison im Pazifik. Die Hurrikansaison beginnt dort am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni. In beiden Regionen dauert sie offiziell bis 30. November.

Im Oktober 2023 hatte „Otis“, ein Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5, in Acapulco mindestens 52 Menschen getötet und erhebliche Schäden angerichtet. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.

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