
Rechte Gewalt, Brandstiftung und Spionage: Der neue Verfassungsschutzbericht zeichnet ein beunruhigendes Bild für Bremen.
Bremens Innensenator Ulrich Mäurer bereitet der zunehmende Extremismus Sorgen. „Die Sicherheitslage ist angespannt wie seit vielen Jahren nicht mehr“, sagte der SPD-Politiker bei der Vorstellung des Bremer Verfassungsschutzberichts 2024. Insbesondere immer mehr Jugendliche und junge Menschen würden sich radikalisieren.
Erstmals seit über einem Jahrzehnt seien in Bremen wieder rechtsextremistische Jugendgruppen aktiv, die nicht vor Gewalt zurückschreckten. Das rufe wiederum die linksextremistische Szene auf den Plan, sagte Mäurer. Gewalt, Brandstiftung und Körperverletzung nähmen zu. „Das hängt auch damit zusammen, dass sich offensichtlich hier rechts und links gegenseitig hochschaukeln.“ Parallel dazu sei die Gefahr durch islamistische Einzeltäter weiter hoch.
Die ohnehin angespannte Sicherheitslage werde noch verschärft durch internationale Konflikte wie im Nahen Osten und mit Russland. Bremen mit seinen Häfen sowie Rüstungs- und Raumfahrtunternehmen sei besonders von Sabotage, Spionage und Cyberangriffen betroffen. „Da haben wir ganz, ganz viele Ziele, die aus Perspektive ausländischer Akteure sehr interessant sind“, sagte Thorge Koehler, Leiter des Bremer Verfassungsschutzes