
In einem Gewerbegebiet in Quickborn ist ein großes Feuer ausgebrochen. Auch nach sieben Stunden waren die Flammen noch immer nicht gelöscht. Die Hitze macht den Feuerwehrleuten zu schaffen.
Bei einem großen Feuer in einem Gewerbegebiet in Quickborn sind die Flammen auch nach sieben Stunden noch immer nicht gelöscht. Drei Menschen sind bei dem Brand verletzt worden, teilte die Feuerwehr mit. Ein Ende des Einsatzes sei noch nicht absehbar. Ein Mensch wurde aus dem Gebäude gerettet und kam mit einer leichten Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Zwei weitere wurden leicht verletzt.
Gebäude tatsächlich 2.600 Quadratmeter groß
Der erste Alarm war um 9.10 Uhr eingegangen. Ein Feuer in einem kombinierten Wohn- und Gewerbegebäude schlug rasant von innen auf das Dach über, hieß es. Aktuell habe sich das Feuer unter dem Dach weiter ausgebreitet. Mittlerweile sei die Hälfte der Dachfläche betroffen. In ersten Meldungen war die Feuerwehr von einer Größe von 500 Quadratmetern ausgegangen. Tatsächlich habe das Objekt eine Größe von 2.600 Quadratmetern, wovon nun 1.300 Quadratmeter Dachfläche vom Brand betroffen sind.
„Durch die Bauart der Dachkonstruktion ist es für die Einsatzkräfte sehr schwer, von außen an die einzelnen Glutnester heranzukommen“, sagte ein Sprecher. Daher werde das Dach neben händischen Maßnahmen nun auch über einen Teleskopgreifarm geöffnet. Außerdem setzen die Feuerwehren so genannte Löschlanzen ein, um die Brandausbreitung im Inneren zu stoppen.
Dach ist einsturzgefährdet
Da das Dach als einsturzgefährdet gilt, können keine Löschmaßnahmen von innen vorgenommen werden. Daher konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf Löschmaßnahmen von außen, das Feuer werde von vier Drehleitern aus bekämpft. Neben der schwierigen Zugänglichkeit der Brandherde mache den Einsatzkräften besonders das sommerliche Wetter zu schaffen. Mittlerweile klagten zwei Einsatzkräfte über Kreislaufbeschwerden.
Wegen der anstrengenden Arbeit müssen die Kräfte regelmäßig getauscht werden. Derzeit befinden sich noch ungefähr 200 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz. Die Wohnungen in dem Gebäude seien nicht mehr bewohnbar. Daher wurden zwei Familien mit insgesamt sieben Personen durch das Ordnungsamt vorübergehend untergebracht.