
Regenbogenfahnen und feiernde Menschen: Tausende setzen beim Christopher Street Day in Oldenburg und Hildesheim ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz.
Tausende Menschen haben in Oldenburg und Hildesheim den Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die beiden Städte. Mit den bunten Festen setzten die Menschen ein Signal für die Rechte der Community, denn Angriffe auf queere Menschen nehmen zu.
Der 31. CSD in Oldenburg startete am Vormittag mit einem Kulturfest. Am Mittag zog die queere Gemeinschaft mit Fahnen und Transparenten durch die Innenstadt, um ein buntes und starkes Zeichen für die Rechte und die Freiheit aller Menschen zu setzen. Laut Polizei waren rund 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Demonstration dabei. Es sei ruhig geblieben. Mit der Party „Night of Pride“ war für den Abend der Abschluss des CSD geplant. Seit 1995 wird der CSD in Oldenburg von Ehrenamtlichen organisiert.
Erster CSD in Hildesheim
Zum ersten CSD in Hildesheim hatten sich rund 5.000 Menschen in der Innenstadt versammelt. „Die Straßen sind voll, das ist für Hildesheim eine große Zahl, wir freuen uns sehr darüber“, sagte Ray Wieber, Sprecherin des CSD in Hildesheim. Die Menschen feierten queeres Leben und setzten ein klares Zeichen für Vielfalt, Sichtbarkeit und Gleichberechtigung. Gegen Mittag gab es eine Auftaktkundgebung mit anschließender Demonstration, danach ein politisches Straßenfest. Laut Polizei blieb es friedlich.
Der CSD erinnert an die Aufstände der queeren Community in der Christoper Street in New York City (USA) von 1969 und steht für die Sichtbarmachung und Gleichstellung queerer Menschen. Andere Bezeichnungen für die inzwischen vielerorts jährlich veranstalteten CSD-Demonstrationen sind „Pride Parade“ oder „Gay Pride“.