
Blitzeinschläge und Verwitterung hatten dem 40 Jahre alten Gipfelkreuz zugesetzt. Ein Hubschrauber hat das neue Exemplar an seinen Platz gebracht.
Die Stadt Greiz hat am Samstagmorgen ihr Wahrzeichen zurückbekommen: Ein Hubschrauber hat das zwölf Meter hohe und 1,2 Tonnen schwere Sophienkreuz an seinen Platz gebracht. Das denkmalgeschützte Gipfelkreuz, das auch „Weißes Kreuz“ genannt wird, thront seit 187 Jahren auf einem Felsen auf dem Hirschstein, rund 375 Meter über der Stadt, sagte Gabriel Schwarze, stellvertretender Forstamtsleiter im Landkreis Greiz der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Fürst Heinrich XX. Reuß zu Greiz hatte es seiner früh verstorbenen Frau gewidmet. Es ist seitdem bereits fünf Mal ersetzt worden. Mehrere Blitzeinschläge und die Verwitterung hatten dem bisherigen, rund 40 Jahre alten Holzkreuz stark zugesetzt. Auch der Stahlmast im Inneren des Kreuzes habe bereits erheblichen Rost gezeigt, so Schwarze. Es wurde deshalb aus Sicherheitsgründen bereits Mitte Mai abmontiert.
Sanierung des alten Kreuzes hätte erheblichen Aufwand bedeutet
Eine Sanierung des alten Kreuzes hätte erheblichen Aufwand bedeutet. Zusammen mit einem Gutachter hatte der Landesforstbetrieb Thüringen Forst daher entschieden, es durch eine örtliche Zimmerei originalgetreu nachbauen zu lassen. Der Landesforst ist Eigentümer des Gipfelkreuzes, das auf dem stark frequentierten Aussichtspunkt thront. In den kommenden Wochen soll auch das Stahlgeländer am Aussichtspunkt erneuert werden. Die Stelle ist nur schwer zugänglich, die Arbeiten können daher nur per Hand und mit Hilfe von Schubkarren stattfinden, so der Forstamtsleiter. Insgesamt investiert der Landesforstbetrieb 80.000 Euro, so Schwarze.