
Das trockene Wetter begünstigt Waldbrände. Die Gefahr ist in ganz Brandenburg hoch. Wie laufen die Löscharbeiten eines Feuers im Nordwesten?
Die Waldbrandgefahr in Brandenburg ist angesichts der Trockenheit im ganzen Land sehr hoch. Das Umweltministerium gab für alle Landkreise und kreisfreien Städte die höchste Gefahrenstufe an. In Lindow im Landkreis Ostprignitz-Ruppin war ein Brand noch nicht vollständig gelöscht: Die Feuerwehr sei mit mehreren Fahrzeugen vor Ort und versuche, mit Löschmaßnahmen das Feuer zu beenden, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Nordwest.
Warnung vor Rauch
Die Leitstelle warnte vor Geruchsbelästigung durch Rauch- und Brandgase für den Bereich von Lindow, für die Stadt Neuruppin und die Ortsteile Wulkow und Alt Ruppin. Es bestehe aber keine Gesundheitsgefahr. Mehrere Holzstapel waren nach Angaben der Leitstelle im Lindower Ortsteil Schönberg in Brand geraten. Das Feuer sei auf den Wald übergesprungen. Die Feuerwehrkräfte hätten das Feuer am Samstag bereits eingegrenzt. Die Leitstelle hatte von einer Ausdehnung von rund 1,7 Hektar gesprochen, zunächst gab es keinen neuen Wert.
Zugverkehr von Feuer betroffen
Weitere Brände waren nach Angaben der fünf Feuerwehr-Leitstellen in Brandenburg nicht bekannt.
Bei Cottbus hatte es am Samstag auf rund 1,5 Hektar gebrannt. Dort waren die Züge auf der Strecke nach Drebkau ausgefallen, weil ein Feuer am Waldboden einen angrenzenden Bahndamm erfasste.
Brandenburg ist nach Angaben des Landesbetriebs Forst mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefahr.