
In Brandenburg gibt es reichlich immaterielle Kultur. Damit etwa Kachelofenbau und Spreewaldkahn-Fertigung nicht aussterben, soll es ein großes Treffen in Cottbus geben.
Ob Kahnbauer oder Glasmacher: Menschen aus Brandenburg, die etwa ein seltenes Handwerk beherrschen und damit das immaterielle Kulturerbe bewahren, können sich bei einem Treffen in Cottbus austauschen. Am 2. Juli sei dort ein Tag der Begegnung mit Trägern des immateriellen Kulturerbes geplant, sagte ein Sprecher des Kulturministeriums. Die Teilnehmer könnten sich dort auch vernetzen und beraten lassen.
Brandenburg sei das „Land der Sorben und Spreewaldkähne, das Land des Kachelofenbaus und Glasmachens, das Land des Kaspertheaters und der Finsterwalder Sangestradition“, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD). All diese kulturellen Ausdrucksformen, Bräuche, Feste und Handwerkskünste seien eingetragen als immaterielles Kulturerbe Brandenburgs.
Was gehört zu diesem Erbe?
Das immaterielle Kulturerbe repräsentiert lebendige Alltagskultur, die über Generationen weitergegeben wird. Dazu zählen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Bräuche und Feste, Naturheilkunde und Handwerkstechniken. Im bundesweiten Verzeichnis für solche Kulturschätze stehen derzeit 168 Einträge.
Brandenburg ist mit diesen Traditionen dabei:
Gesellschaftliche Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben im JahreslaufManuelle Fertigung von mundgeblasenem Hohl- und FlachglasZubereitung und Anwendung von traditionellem KalkmörtelKaspertheater als SpielprinzipBau und Nutzung des SpreewaldkahnsNetzwerk Kachelofenbau – Traditioneller, handwerklicher Bau von Kachelöfen (Register Guter Praxisbeispiele)Finsterwalder SangestraditionGold- und Silberschmiedehandwerk