
Hunderttausende kamen bei hochsommerlichen Temperaturen zum Nürburgring. Größere Zwischenfälle oder schwere Unfälle gab es nicht.
Sommerliche Witterung, viele friedliche Besucher und ein spannendes 24-Stunden-Rennen: Die Bilanz der Polizei am Nürburgring ist weitgehend positiv.
59 „veranstaltungsbedingte“ Strafverfahren hätten eingeleitet werden müssen, etwas mehr als in den Vorjahren, sagte ein Sprecher am Sonntag in Koblenz. Mit rund 280.000 Menschen seien bei dem schönen Sommerwetter aber auch mehr Zuschauer gekommen. 2024 habe das Rennen wegen der Witterung vorzeitig abgebrochen werden müssen.
Keine größeren Zwischenfälle oder schwere Unfälle
16 der 59 Straftaten wurden wegen Trunkenheitsfahrten oder anderer Verkehrsstraftaten eingeleitet. Die übrigen hätten sich auf ganz unterschiedliche Delikte verteilt wie Diebstahl oder Körperverletzung, sagte der Polizeisprecher.
Zu besonderen Zwischenfällen sei es aber auch auf den Campingplätzen nicht gekommen. Viele Zuschauer seien bereits am Mittwoch mit ihren Zelten angereist. 23 Verkehrsunfälle wurden gezählt, aber keine schweren Verletzungen.
Stromausfall am Samstag
Kuriosum beim 24-Stunden-Klassiker am frühen Samstagabend: Das Rennen auf der Motorsport-Traditionsstrecke musste wegen eines Stromausfalls mit der Roten Flagge für mehr als zwei Stunden unterbrochen werden. Grund für den Stromausfall war laut Veranstalter eine defekte Kälteanlage, die für die Steuerung und Kühlung der Klimageräte in weiten Teilen des Boxengebäudes zuständig war. Sie sei überhitzt gewesen, weil bei dem heißen Wetter außergewöhnlich viel Kühlleistung abgerufen worden sei. Die Anlage wurde den Angaben zufolge vom Netz genommen.
Schon im vergangenen Jahr war der Langstreckenklassiker in der Eifel unterbrochen worden – allerdings wegen Nebels. Nach 14 Stunden Zwangspause musste das Rennen vorzeitig beendet werden.