
Seit Sonntagabend brennt es im Harz. Über Nacht hat sich das Feuer weiter ausgebreitet. Die Feuerwehr zeigt sich dennoch zuversichtlich.
Der Waldbrand im Harz bei Goslar ist in weiten Teilen unter Kontrolle. „Die rechte Flanke des Brandes konnte am Vormittag unter Kontrolle gebracht werden“, teilte die Feuerwehr mit. Die linke Flanke werde weiter mit Strahlrohren bearbeitet. Der Brand war am Sonntagabend in der Nähe der Granetalsperre am sogenannten Steinberg ausgebrochen – die Ursache ist noch unklar.
Das oberste Ziel sei es, den Brand bis zum Einbruch der Dunkelheit unter Kontrolle zu bringen, sagte Stadtbrandmeister Christian Hellmeier laut einer Mitteilung. Im Einsatz sind nach Feuerwehrangaben unter anderem das Löschflugzeug „Hexe 1“ des Landkreises Harz, ein Hubschrauber sowie zwei Waldbrand-Spezialeinheiten der Feuerwehr. Auch spezielle Baumfäll-Maschinen, sogenannte Harvester sollen eingesetzt werden.
Wind erschwert die Arbeit
In der Nacht hatte sich das Feuer aufgrund starken Windes zunächst weiter ausgebreitet, von drei auf sieben bis acht Hektar – das entspricht in etwa fünf bis sechs Fußballfeldern. Immer wieder auffrischender Wind erschwert auch die weiteren Löscharbeiten. Die Hanglage und schwierige Erreichbarkeit des Gebietes sorgten zudem vor allem zu Beginn des Feuers für Schwierigkeiten. Verletzte gibt es nicht, auch Häuser wurden nicht beschädigt, hieß es bereits am Morgen.
Derzeit bestehe weiterhin eine Gefahr durch das Aufflammen kleinerer Brandherde und umgestürzte Bäume oder auch Rauchgase und Einsatzfahrzeuge. Teilweise würden Schaulustige den Einsatz behindern. „Die Feuerwehr Goslar bittet eindringlich darum, das betroffene Waldgebiet rund um den Steinberg großräumig zu meiden“, hieß es dazu in einer Mitteilung. Das Gebiet ist zudem laut einem Fotografen der Deutschen Presse-Agentur weiträumig abgesperrt.
Die mehr als 300 Einsatzkräfte werden nach Angaben der Feuerwehr von einer nahegelegenen Berghütte versorgt. Der Brandbekämpfer gehen davon aus, dass die Nachlöscharbeiten noch bis mindestens Mittwoch andauern werden. Die Feuerwehr informiert die Bevölkerung über ihre offiziellen Kanäle. Auch die Stadt Goslar teilt Informationen.