
Hitze und Sonne locken die Menschen in Rheinland-Pfalz zur Abkühlung ans Wasser. Doch dabei kommt es immer wieder zu Unfällen und Todesfällen. Was es beim Baden zu beachten gilt.
Jedes Jahr aufs Neue locken die hohen Sommertemperaturen Menschen in Rheinland-Pfalz an Badeseen, Flüsse und in Schwimmbäder. Doch mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Anzahl an Badeunfällen und Todesfällen in Gewässern. Es sei verständlich, dass Menschen auf der Suche nach Abkühlung ans Wasser wollten, sagt Marco Vogt, Sprecher der Deutschen Lebens-Rettung-Gesellschaft Rheinland-Pfalz (DLRG). Dabei gelte es jedoch einiges zu beachten.
„Grundsätzlich sollte man Flüsse und unbewachte Naturgewässer meiden“, so Vogt. Insbesondere große Flüsse wie der Rhein seien brandgefährlich, da dort Schiffe fahren. Diese entwickelten eine starke Sogwirkung, auch wenn sie weit entfernt zu sein schienen. „Das ist unter anderem für kleine Kinder gefährlich, die am Ufer spielen. Durch den Sog oder die Heckwellen der Schiffe können sie in den Fluss gezogen werden.“ Die Strömung sei aber auch für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer nicht zu unterschätzen.
„Ertrinken ist ein leiser Tod„
Generell sollte man sich seiner eigenen Schwimmfähigkeiten bewusst sein und keine Risiken eingehen. Unbewachte Naturgewässer würden immer ein gewisses Risiko bergen, da einen niemand im Blick habe. „Jemand, der am Ertrinken ist, ruft nicht um Hilfe. Ertrinken ist ein leiser Tod“, sagte Vogt. Er rät daher, nicht nur in Naturgewässern zu baden. „Die Schwimmbäder freuen sich über Gäste.“