
Rund 24 Schüler umfasst im Durchschnitt eine Grundschulklasse in NRW. An Gymnasien sind es sogar gut 27 Schüler je Klasse. Aus Sicht von Schülervertretern sind die Klassen viel zu groß.
Für mehr Geld im Bildungssystem haben in einigen Städten Nordrhein-Westfalens Schüler demonstriert. Zu den Forderungen der Landesschülervertretung NRW gehörten kleinere Klassen mit maximal 15 Schülern, kostenloses Mensaessen und kein Unterricht nach 16.00 Uhr.
Die größte Kundgebung gab es in Essen. Hier sind nach Angaben der Veranstalter rund 400 Schüler auf die Straße gegangen. In Düsseldorf folgten demnach rund 200 Kinder und Jugendliche dem Protestaufruf. Weitere kleinere Demonstrationen waren in Münster, Eitorf und Gummersbach geplant.
Der Landesverband für Bildung und Erziehung VBE, der nach eigenen Angaben landesweit 24.000 Lehrer, Erzieher und Sozialpädagogen vertritt, unterstützt die Proteste der Schüler. „Wenn die Schulen nicht über zu viele Jahre ausgelaugt worden wären, müssten die Schülerinnen und Schüler heute auch nicht auf die Straße gehen“, sagte die Landesvorsitzende Anne Deimel.