
Raus aus dem Theater – rein in die Stadt: Die Wiesbaden Biennale 2025 bespielt auch ungewöhnliche Orte. Rund drei Monate vor dem Start wird das Programm vorgestellt.
Die Wiesbaden Biennale 2025 des hessischen Staatstheaters lädt Besucherinnen und Besucher auch zu Performances außerhalb der Theatersäle und in die Stadt ein. Das Leitmotiv des Kunst- und Theaterfestivals lautet „Platz machen!“. Dieses Motto bedeute, „unsichtbare Räume sichtbar zu machen und die entscheidenden Fragen zu stellen: Wer hat Zugang? Wer wird verdrängt?“, erklärten Shahrzad Rahmani und Silvia Gioberti. Die Künstlerinnen des Kollektivs „Guerilla Architects“ sind für die Gesamtszenographie verantwortlich. „Es geht nicht darum, Raum zu besetzen, sondern Raum zu öffnen. Für neue Perspektiven und Stimmen.“
Unter anderem sei die in Bangkok lebende Künstlerin Sasapin Siriwanij eingeladen worden, die Theaterkolonnaden des Staatstheaters Wiesbaden zu bespielen. Ihre performative und interaktive Installation „Colored Resurrect – Farben, die nicht verblassen“ sei täglich zu erleben.
Die Wiesbaden Biennale findet vom 12. bis zum 21. September statt, die künstlerische Leitung haben Rebecca Ajnwojner und Carolin Hochleichter.
Das Projekt „Nursing the empire“ von Donna Miranda wird in einem Ladengeschäft in einer Innenstadt-Passage gezeigt. Es folgt den Spuren, der Geschichte und den Erfahrungen philippinischer migrierter Pflegekräfte in Deutschland, wie die Organisatoren erläuterten. Am Eröffnungswochenende sind Konzerte im Vorgarten der Kaiser-Friedrich-Therme geplant.