Theater: „ViaThea“ in Görlitz: Stadt wird zur Freilichtbühne

  • Juni 25, 2025

Musik, Tanz, Akrobatik, Comedy: Ganz im Osten Sachsens ist alljährlich Straßenkunst in verschiedenen Facetten zu erleben. Das Publikum zahlt dabei keinen Eintritt und strömt in Scharen herbei.

Mehr als 200 Vorstellungen an drei Tagen: Das 29. Internationale Straßentheaterfestival „ViaThea“ in Görlitz bietet ab Donnerstag grenzüberschreitend ein dichtes Programm. Etwa 25 Gruppen, Ensembles und Einzelakteure aus zwölf Ländern beleben bis Samstag rund 30 Auftrittsorte, darunter drei in der polnischen Nachbarstadt Zgorzelec, wie das Gerhart-Hauptmann-Theater als Veranstalter mitteilte. 

Das Festival beginnt traditionell mit einem Kulturpicknick im Stadtpark. Neben verschiedenen Straßen und Plätzen in der Altstadt werden auch zwei Einkaufszentren und das Klinikum in Görlitz bespielt. Am Sonntag ziehen einige Künstler nach Bad Muskau weiter, um im Fürst-Pückler-Park aufzutreten. 

Alljährlich besuchen Zehntausende Menschen das Theaterfest, das 1995 erstmals in der Neißestadt veranstaltet wurde. Alle Vorstellungen sind für Zuschauer kostenfrei. 

Publikum wird direkt beteiligt

Laut Projektleiterin Christiane Hoffmann steht ein Budget in sechsstelliger Höhe für „ViaThea“ in Görlitz zur Verfügung. Etwa die Hälfte des Etats komme durch Spenden, Sponsoren sowie Eigeneinnahmen zusammen. Das Programm vereine alle Spielarten der Kunst im öffentlichen Raum. Dazu zählten auch Installationen und interaktive Formate, bei denen das Publikum direkt beteiligt wird. 

So gebe es in diesem Jahr eine Nähmaschinenperformance unter dem Titel „Margaretes Schneiderei“. Besucher sind ausdrücklich aufgefordert, dafür gebrauchte Kleidungsstücke zum Verschenken, Verschönern und Verwerten abzugeben. 

Nach Angaben von Hoffmann ist das europaweit anerkannte Festival in der Szene gut bekannt. Jahr für Jahr gingen „sehr, sehr viele Bewerbungen“ von Künstlern und Gruppen aus dem In- und Ausland ein, die in Görlitz auftreten wollen.

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