
Bei einem Mann in Erlangen finden Ermittler zahlreiche illegale Waffen. Nun hat die Generalstaatsanwaltschaft Anklage erhoben.
Die Generalstaatsanwaltschaft München hat Anklage gegen einen 62 Jahre alten Mann aus Erlangen erhoben, nachdem Ermittler bei ihm Kriegswaffen und Maschinenpistolen gefunden hatten. Mitte November 2024 hatte die Polizei das große Waffenarsenal samt Munition in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses und im Keller sichergestellt. Seitdem sitzt der Mann in Untersuchungshaft, wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilte.
Den Ermittlungen zufolge soll der Angeschuldigte illegal zehn Waffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen, und sechs vollautomatische Maschinenpistolen besessen haben. „Das unerlaubte Ausüben der tatsächlichen Gewalt über Kriegswaffen ist als Verbrechen mit einer Mindeststrafe von einem Jahr Freiheitsstrafe bedroht“, hieß es in der Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft.
Die Ermittlungen in dem Fall führte die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus. Angaben zu einem möglichen Motiv oder zu Hintergründen machte die Generalstaatsanwaltschaft zunächst nicht: Diese Fragen seien dann im Fall einer Eröffnung des Hauptverfahrens zu klären. Die Anklage wurde beim Amtsgericht Erlangen eingereicht.