Wenn Angela Merkel auf ihre Kanzlerschaft zurückblickt, sieht sie nicht nur große Weltpolitik. Sie vermisst vor allem die kleinen Dinge, gibt sie bei einer Preisverleihung zu.

16 Jahre lang war Angela Merkel (CDU) Bundeskanzlerin. Nun genießt sie ihre freie Zeit, kann ins Kino gehen, ihren Garten pflegen, sich deutlich mehr Zeit für Freundschaften nehmen. Doch trotzdem gibt es Dinge, die sie vermisst: 

Die Blumendeko im Kanzleramt und „die tolle Kanzlerküche“ sind es, die Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel seit ihrem Ausscheiden aus dem Amt am meisten fehlen. Jeden Tag würden dort Blumensträuße wunderbar arrangiert, schwärmte die 70-Jährige bei einer Preisverleihung für ihr Buch „Freiheit“ in Baden-Baden.

„Man ist da reingekommen, man hatte einen schweren Tag vor sich, und es war immer wirklich so toll geschmückt.“ Dass sie die Blumen vermissen werde, habe sie sogar schon zu Amtszeiten gewusst.

Klöckner schwärmt von Thermomix – Angela Merkels Antwort ist staubtrocken

Etwas banaler sei es bei der Küche. „Ich muss mir jetzt mein Essen wieder selber ranschaffen“, sagte Merkel auf die Frage eines Schülers. Dabei hatte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) in ihrer Laudatio noch erzählt, dass sie einst Merkel von ihrem Thermomix vorschwärmte, in dem sie Suppen aller Art zubereite. Darauf habe Merkel nur trocken geantwortet: „Ich kann kochen.“

Das Marktforschungsunternehmen Media Control aus Baden-Baden zeichnete Merkel mit dem erstmals verliehenen Gold Award für ihren Bestseller „Freiheit“ (Kiepenheuer & Witsch) aus. Es war den Angaben nach das Buch des Jahres 2024/2025 und die erfolgreichste Biografie der vergangenen zehn Jahre.