16 Jahre Unesco-Auszeichnung: Kostenlose Führungen – Wattenmeer feiert Welterbegeburtstag

  • Juni 26, 2025

Das Wattenmeer eine graue Ödnis? Nur auf den ersten Blick, denn im Unesco-Weltnaturerbe gibt es jede Menge zu entdecken. An Küstenbewohner richtet sich rund um den Jahrestag ein spezielles Angebot.

Zum 16. Jahrestag der Anerkennung des Wattenmeers als Unesco-Weltnaturerbe lädt die Nationalparkverwaltung Küstenbewohner ein, den Naturraum vor ihrer Haustür zu entdecken. Von Ostfriesland über die Nordseeinseln bis nach Cuxhaven sind von heute an bis Sonntag mehr als 40 Veranstaltungen an 22 Orten entlang der Küste geplant, wie die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer in Wilhelmshaven mitteilte. Die Angebote sind für Küstenbewohner kostenlos und werden geführt von Nationalparkführerinnen und Nationalparkführern. 

Darunter sind etwa klassische Wattwanderungen, naturkundliche Touren, Führungen durch Salzwiesen und Familienangebote. „Einheimische können kostenlos an geführten Wattwanderungen teilnehmen und dabei die besondere Natur vor ihrer Haustür neu für sich entdecken“, teilte die Nationalparkbehörde mit. Vor allem die Menschen, die in der Wattenmeer-Region leben, trügen eine Verantwortung dafür, das Weltnaturerbe für kommende Generationen zu bewahren, hieß es. 

Unesco ermahnt Wattenmeer-Anrainer 

Das Wattenmeer zwischen dem niederländischen Den Helder bis zum dänischen Esbjerg ist laut der UN-Kulturorganisation Unesco von „außergewöhnlichem universellem Wert“. Unter anderem wegen der geologischen und ökologischen Bedeutung wurden am 26. Juni 2009 große Teile des deutschen und niederländischen Wattenmeeres in das Unesco-Weltnaturerbe aufgenommen. Später kamen das hamburgische und das dänische Wattenmeer hinzu. 

Seitdem steht der Lebensraum damit auf einer Liste etwa mit dem Great Barrier Reef vor der australischen Ostküste und dem Grand Canyon in den USA. 

Beim Schutz des Wattenmeeres arbeiten Dänemark, Deutschland und die Niederlande seit 1978 zusammen. Doch zuletzt drohte der Welterbe-Titel in Gefahr zu geraten. Rohstoffe wie Öl, Erdgas und Salz am Rande des Gebiets oder sogar innerhalb des Wattenmeeres zu fördern, sei nicht mit dem Welterbestatus vereinbar, machte die Welterbe-Kommission der Unesco im September 2023 deutlich. Die Unesco forderte daher die Staaten auf, von Probebohrungen und einer neuen Rohstoffgewinnung abzusehen.

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