
Zu schnell, Drogenverdacht und gesuchtes Auto: Ein junger Fahrer hat in Groß-Gerau gleich mehrere Gesetze gebrochen. Auch andere Fahrer waren zu schnell.
Bei einer nächtlichen Geschwindigkeitsmessung hat die Polizei einen 19 Jahre alten Autofahrer in Groß-Gerau mit einem Tempo von 176 Kilometern pro Stunde gestoppt. Erlaubt sind im dortigen Bereich laut Polizei maximal 70 Stundenkilometer. Zudem zeigten sich nach Behördenangaben bei dem jungen Mann Anzeichen, dass er unter dem Einfluss von Cannabis am Steuer des Wagens saß. Das Auto war außerdem wegen Unterschlagung von der Polizei in Nordrhein-Westfalen zur Fahndung ausgeschrieben.
Der 19-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Neben den Strafverfahren drohen dem jungen Raser nun 700 Euro Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg. Auch ein dreimonatiges Fahrverbot sowie ein Aufbauseminar für Fahranfänger, „für das ebenfalls Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro anfallen dürften“ kommen auf ihn zu.
Täuschungsversuch mit falschem Führerschein
Insgesamt waren bei der Geschwindigkeitsmessung zehn Fahrer zu schnell unterwegs. Einem weiteren Autofahrer droht ein einmonatiges Fahrverbot, weil er um 41 Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs war.
Ein 62 Jahre alter Mann versuchte die Polizisten mit dem Führerschein eines verstorbenen Angehörigen zu täuschen, weil er selbst nicht über eine gültige Fahrerlaubnis verfügte, teilte die Polizei mit. Ihn erwarten nun Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Missbrauchs von Ausweispapieren.