Kampfsport und Actionkino: Deutschlands schlagkräftigster Hollywood-Star ist eine Frau

  • Juni 26, 2025

Seit der letzten „Let’s Dance“-Staffel kennen Millionen Leute Stuntfrau Marie Mouroum. Die Berlinerin sieht in Deutschland noch Aufholbedarf beim Kampfsport. „Aber ich glaube, das wird kommen.“

Unter Hollywood-Profis ist sie schon eine feste Größe: Die RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ hat die erfolgreiche Stuntfrau Marie Mouroum in ihrer Heimat Deutschland Millionen Menschen erst bekannt gemacht. Doch die wahre Leidenschaft der Berlinerin gilt dem Kampfsport. „Durch das Kämpfen lernst Du auch wirklich, Dich manchmal durchzuboxen, obwohl Du gar nicht mehr kannst. So einen Kampfgeist, den nimmt man auch mit ins Leben.“

Die 32-Jährige ist in Hollywood sehr erfolgreich als Stuntfrau und Martial Arts-Darstellerin. Sie übernahm die gefährlichen Szenen für Halle Berry („Cloud Atlas“), Queen Latifah („The Equalizer“) und Bond-Girl Lashana Lynch („James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“). Bei ihrer Arbeit zeigt sie oft auch Kampftechniken vor der Kamera.

An diesem Samstag (28. Juni) wird Marie Mouroum in Hamburg beim Mixed-Martial-Arts-Event „Oktagon 73“ für den Streaminganbieter RTL+ im Einsatz sein, allerdings als Backstage-Reporterin. Sie wirft für das Publikum einen Blick hinter die Kulissen des Spektakels. Sie spricht mit Auftretenden, mit Ringrichtern und dem Ringarzt sprechen.

„In Deutschland ein bisschen Vorurteils-belastet“

„Mixed Martial Arts sind in Deutschland, glaube ich, noch so ein bisschen Vorurteils-belastet“, sagte Mouroum. „Die Hallen sind aber immer ausverkauft. Es hat schon auf jeden Fall einen riesigen Hype.“ Ein Event im Frankfurter Waldstadion habe im vergangenen 60.000 Menschen angezogen.

Die Stunt-Expertin findet an MMA besonders die Vielfalt interessant: „Der Kämpfer, der da kämpft, der kann nicht nur boxen, der kann jegliche Kampfsportarten.“ Das reiche von Boxen, Kickboxen bis zu Taekwondo und Judo. „Und dann ist man auf dem Boden und dann musst du Bodenkampf beherrschen: Ju-Jutsu, Wrestling, Ringen.“ Es gebe aber auch klare Regeln.

Das Publikum in den Vereinigten Staaten sei in der Wertschätzung von MMA viel weiter. „Es hat einen ganz anderen Stellenwert. Die Ultimate Fighting Championship gucken Familien, das gucken Frauen, das gucken Kinder.“ Das sei Tagesgespräch. „Jeder kennt da die Kämpfer, die gerade so am erfolgreichsten sind. Hier in Deutschland ist das noch nicht so weit, aber ich glaube, das wird kommen.“

Beginn von „Oktagon 73“ ist am Samstag um 17.30 Uhr auf RTL+. Mit „Oktagon 73“ wird Hamburg erstmals Schauplatz eines großen MMA-Events. Im Hauptkampf feiert Christian Eckerlin – Deutschlands bekanntester MMA-Star –sein Comeback nach acht Monaten Pause.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juni 26, 2025
    Bundesinstitut: Bislang rund 330.000 Menschen in Organspenderegister verzeichnet

    Mehr als ein Jahr nach dem Start des Organspenderegisters haben dort mehr als 330.000 Menschen ihre Erklärung zur Organ- und Gewebespende abgegeben. In mehr als 90 Prozent der Fälle dokumentierten sie ihre Zustimmung für eine Organspende im Todesfall, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte am Donnerstag in Bonn mitteilte.

    • Juni 26, 2025
    Transfers: Holstein Kiel verpflichtet Talent aus Jena

    Holstein Kiel setzt nach dem Abstieg weiter auf junge Spieler. Einer kommt aus Jena.

    Du hast verpasst

    Bundesliga-Start: Hier sehen Fans Bayern gegen RB Leipzig

    • Juni 26, 2025
    Bundesliga-Start: Hier sehen Fans Bayern gegen RB Leipzig

    Transfers: Holstein Kiel verpflichtet Talent aus Jena

    • Juni 26, 2025
    Transfers: Holstein Kiel verpflichtet Talent aus Jena

    Bundesinstitut: Bislang rund 330.000 Menschen in Organspenderegister verzeichnet

    • Juni 26, 2025
    Bundesinstitut: Bislang rund 330.000 Menschen in Organspenderegister verzeichnet

    Energiepreise: „Wortbruch“? Das Stromsteuer-Problem der Regierung

    • Juni 26, 2025
    Energiepreise: „Wortbruch“? Das Stromsteuer-Problem der Regierung

    Kanadischer Filmemacher: Denis Villeneuve führt beim neuen „James Bond“-Film Regie

    • Juni 26, 2025
    Kanadischer Filmemacher: Denis Villeneuve führt beim neuen „James Bond“-Film Regie

    Wadephul: Ende der iranischen Zusammenarbeit mit IAEA wäre „völlig falsches Signal“

    • Juni 26, 2025
    Wadephul: Ende der iranischen Zusammenarbeit mit IAEA wäre „völlig falsches Signal“