Bundespolitischer Einfluss: Günther: Unaufgeregtheit gehört zur DNA Schleswig-Holsteins

  • Juni 27, 2025

Hat Schleswig-Holstein in der Bundespolitik mittlerweile ein besseres Standing? Kanzler Merz holte gleich zwei Minister aus dem Norden. Für Ministerpräsident Günther hat das Gründe.

Angesichts zweier Bundesminister aus Schleswig-Holstein sieht Ministerpräsident Daniel Günther einen Imagegewinn für sein Bundesland. „Es gehört gefühlt zur DNA in Schleswig-Holstein, dass nicht nur die Menschen, sondern auch die Politik deutlich unaufgeregter mit all den Herausforderungen unserer Zeit umgeht“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Wir fallen mit unserer Art, Politik zu machen, auch deutschlandweit auf.“

„Dieser konsensorientierte Gedanke, wie schaffen wir es, an einem Strang zu ziehen, ist für das Image von Schleswig-Holstein schon prägend“, sagte Günther. Darauf werde er deutschlandweit immer wieder angesprochen.

„Wer den Umgang im politischen Berlin miteinander mochte, zumindest bis zum Start der schwarz-roten Koalition, hält uns vielleicht für ein bisschen skurril“, sagte Günther. „Aber generell erlebe ich eine große Wertschätzung und vielleicht auch etwas Hoffnung darauf, dass der Stil aus Schleswig-Holstein stärker in den Berliner Politikbetrieb herüberschwappt.“

Ministerposten

Mit Außenminister Johann Wadephul und Bildungsministerin Karin Prien ist das kleine Schleswig-Holstein gleich doppelt im Kabinett von Kanzler Friedrich Merz (alle CDU) vertreten. „Dass wir jetzt in der Bundespolitik sehr viel stärker vertreten sind, hat natürlich in erster Linie damit zu tun, dass wir einfach gute Leute haben“, sagte Günther. Prien und Wadephul seien in der Lage, ein Ministeramt auch auf Bundesebene auszuüben.

Schleswig-Holstein werde davon profitieren, sagte Günther. „Es ist spürbar, dass unser Wort in Berlin Gewicht hat, dass wir als Bundesland im Verhältnis zu unserer Größe ganz schön viel in die Waagschale werfen.“ Das liege aber nicht nur an der Politik, sondern an Persönlichkeiten in vielen gesellschaftlichen Bereichen. „Das gesamte Thema Sondervermögen und Verschuldungsmöglichkeiten zum Beispiel geht im Prinzip eins zu eins auf einen Vorschlag von IfW-Präsident Moritz Schularick zurück, den er gemeinsam mit anderen Kollegen gemacht hat.“

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