Fußball: Klopp über Amt als DFB-Coach: „Da hätte ich ja sagen können“

  • Juni 27, 2025

Im Jahr vor der Heim-EM sucht Deutschland einen neuen Nationaltrainer – der Wunschkandidat vieler: Jürgen Klopp. Der damalige Liverpool-Coach erklärt jetzt, warum er den Job nicht übernehmen wollte.

Jürgen Klopp hätte bei der Heim-EM der gefeierte deutsche Fußball-Nationaltrainer werden können – doch als der DFB 2023 einen neuen Coach suchte, blieb der Kulttrainer beim kriselnden FC Liverpool. Nun hat der 58-Jährige über seine damalige Entscheidung gesprochen. „Die Saison davor lief für Liverpool nicht so gut – und im Sommer nach dieser Saison hat Deutschland einen neuen Bundestrainer gesucht. Da hätte ich „ja“ sagen können, weil es vielleicht besser gewesen wäre, mal etwas anderes zu machen“, sagte Klopp der „Welt am Sonntag“.

Klopp: „Ich wollte es nicht“

Er entschied sich anders. „Ich wollte es nicht. Und bei der Entscheidung ging es auch nicht um den Job des Bundestrainers an sich. Ich konnte Liverpool so nicht verlassen. Da war eine Mannschaft, da waren Menschen, zu denen ich ein Verhältnis hatte“, erklärte Klopp. Er habe es in Liverpool mit neuen Spielern und dem Kernteam „noch einmal richten“ wollen. „Das war mir wichtig. Wir haben das auch hinbekommen. Nichtsdestotrotz reifte der Entschluss, in Liverpool aufzuhören.“

Ende Januar 2024 kündigte Klopp an, den Verein zum Saisonende zu verlassen, das Team landete schließlich auf Platz 3 der Premier League und gewann den Ligapokal. In der Saison nach seinem Abschied wurde Liverpool mit dem neuen Trainer Arne Slot Meister, das DFB-Team schied bei der Heim-EM im Viertelfinale gegen Spanien unter Julian Nagelsmann unglücklich aus, begeisterte aber Fußball-Deutschland.

Klopp stieg schließlich im Januar 2025 als Global Head of Soccer bei Red Bull ein. Zu einer möglichen Rückkehr auf die Trainerbank sagte er: „Mein Gefühl sagt mir: Nein. Ich habe meinen Job geliebt. Doch ich vermisse nichts.“

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