Staatstheater Augsburg: Neue Planer bei teurer Theatersanierung in Augsburg

  • Juni 27, 2025

Die Sanierung des Staatstheaters ist bislang für die Stadt Augsburg eine Serie von Pleiten. Nun soll ein neues Architekturbüro das Projekt doch noch in ruhiges Fahrwasser bringen.

Ein neues Planungsteam soll Ruhe in die wegen enormer Kostensteigerungen und Verzögerungen umstrittene Augsburger Theatersanierung bringen. Wie die Stadt Augsburg berichtete, sei künftig das Münchner Architekturbüro Henn für das Gesamtprojekt zuständig. Das habe der Stadtrat beschlossen.

Bei dem Projekt geht es um die Generalsanierung des historischen Theaters im Zentrum von Augsburg, das 2016 wegen Brandschutzmängeln geschlossen wurde. Zudem geht es um den Neubau weiterer, angrenzender Gebäude für das Augsburger Staatstheater. Dabei handelt es sich um eine zweite, kleinere Bühne, Proberäume, Werkstätten, Büros und Lagerflächen.

Kosten explodierten auf mehr als 400 Millionen Euro

Die Stadt kommt mit dem Vorhaben bislang nicht aus den Schlagzeilen. Die geplante Fertigstellung verzögerte sich um Jahre, inzwischen wird 2030 angepeilt. Die Kosten, ehemals war mit 186 Millionen Euro kalkuliert worden, stiegen zudem immer weiter: Aktuell werden Ausgaben von nahezu 420 Millionen Euro erwartet. Der Bund der Steuerzahler hat die „kostspielige Sanierung“ mehrfach als Steuerverschwendung kritisiert.

Großbaustelle ist planerisch in zwei Teile gesplittet

Das Gesamtprojekt ist vertraglich in zwei Teile gestückelt – die Modernisierung des sogenannten Großen Hauses einerseits sowie die Neubauten andererseits. Für beide Teile gibt es gesonderte Architektenvereinbarungen. Die Stadt hatte sich zuletzt schrittweise von den bisherigen Planern getrennt, die jahrelang beide Aufträge gemeinsam innehatten.

Nachdem Henn bereits vor einigen Wochen gemeinsam mit Partnern die Neubauplanungen übernommen hatte, trägt das Architekturbüro nun auch die Verantwortung für die Modernisierung des alten Theaters. Somit gibt es nun wieder eine Planung aus einer Hand.

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