Unwetter: Feuerwehr am Limit: Mehr als 850 Einsätze durch Unwetter

  • Juni 27, 2025

Erneut fegt ein Unwetter über die Hauptstadt. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz – und wird es wohl auch noch etwas bleiben.

Nach dem schweren Unwetter in Berlin ist die Feuerwehr im Dauereinsatz. Es wurden mehr als 850 wetterbedingte Einsätze seit Donnerstagabend um 18.00 Uhr registriert, wie der Sprecher der Berliner Feuerwehr, Vinzenz Kasch, sagte. Die durch Sturmböen entstandenen Schäden würden den gesamten Tag und wahrscheinlich auch darüber hinaus abgearbeitet. 

Die Unwetterfront mit heftigen Stürmen, Hagel, Starkregen und Gewitter habe am Donnerstag gegen 18.00 Uhr begonnen und zu einer „sehr extremen Situation“ geführt. „Wir waren an unser Limit gebracht“, sagte Kasch der Deutschen Presse-Agentur. Schon zum Wochenbeginn hatte Unwettertief „Ziros“ in Berlin für Chaos gesorgt und nach Angaben der Feuerwehr zu mehr als 750 wetterbedingten Einsätzen geführt. 

Zusätzliche Feuerwehrleute alarmiert

Angesichts der erneuten Unwetterwarnung im Vorfeld habe es mehrere Lagebesprechungen gegeben und die Freiwilligen Feuerwehren seien alarmiert worden. Feuerwehrleute, die eigentlich frei hatten, wurden in den Dienst gerufen. Die Feuerwehr sei dadurch mit mehreren Hundert Kräften im Einsatz gewesen. Unterstützung kam zudem vom Technischen Hilfswerk (THW). 

Laut Feuerwehr wurden mindestens zwei Menschen schwer verletzt und kamen in Krankenhäuser. Beiden wurden umgestürzte Bäume in Heiligensee zum Verhängnis. Insgesamt bildete laut Feuerwehr der Nordwesten Berlins einen Schwerpunkt des Einsatzes. In Heiligensee gebe es viele zerstörte Autos, im Tegeler Forst seien etliche Bäume umgestürzt, so Sprecher Kasch.

Tegeler Forst nach Unwetter gesperrt

Viele Wege seien dort durch Bäume und Äste blockiert und daher kaum passierbar. Da dort weitere Bäume umstürzen könnten, sperrte die Senatsverwaltung für Umwelt den Wald bis auf weiteres.

Für Donnerstag hatte der DWD für weite Teile Brandenburgs und für Berlin eine Unwetterwarnung herausgegeben. Er rechnete mit orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde. Nach ersten Angaben registrierte der DWD jedoch am Abend in Berlin Windgeschwindigkeiten von maximal rund 95 Kilometern pro Stunde.

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