
Seit Monaten herrscht Unruhe im Bad Blankenburger Werk des Continental-Konzerns mit bislang 185 Beschäftigten. Es soll zum Jahresende geschlossen werden.
Die Landesregierung setzt sich aus Sicht der Linke-Landtagsabgeordneten Katharina König-Preuss zu wenig für die von der Schließung des Contitech-Werkes in Bad Blankenburg betroffenen Beschäftigten ein. Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) habe sich bislang nicht zu deren Situation geäußert, kritisierte sie in einer Mitteilung. „Das ist schwach. Gerade in solchen Situationen erwarten die Menschen, dass politische Verantwortungsträger Haltung zeigen.“ Die Landesregierung müsse sich aktiv für den Erhalt von Industriearbeitsplätzen in der Region einsetzen, durch Vermittlung, Gespräche und politischen Druck auf den Konzern.
Der Autozulieferer Continental hatte zu Jahresbeginn mitgeteilt, dass das Werk in Südostthüringen zum Jahresende 2025 schließen soll. Von den Werksschließungen sind nach Unternehmensangaben in den betroffenen Bundesländern insgesamt 580 Arbeitsplätze betroffen. König-Preuss bezeichnete dies nach einem Vor-Ort-Besuch als „skandalös“. Die Auswirkungen beträfen nicht nur die Belegschaft, auch lokale Zulieferer und Dienstleister drohten Aufträge zu verlieren.