
Im Freibad Gelnhausen in Hessen war es vergangene Woche zu mutmaßlichen sexuellen Belästigungen gekommen. Tatverdächtig sind vier Männer. Beschäftigen solche Fälle auch die Polizei in Rheinland-Pfalz?
In Schwimmbädern oder an Badestellen in Rheinland-Pfalz sind im vergangenen Jahr 19 Fälle von sexueller Belästigung erfasst worden. „Alle Tatverdächtigen waren männlich“, teilte das Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage mit. Bei den insgesamt 20 Tatverdächtigen habe es sich um zwölf Erwachsene, zwei Heranwachsende und je drei Kinder und Jugendliche gehandelt.
Die Statistik erfasse nur abgeschlossene Ermittlungsverfahren – nicht aber, ob es danach zu Anklagen oder Verurteilungen gekommen sei.
Im selben Zeitraum waren demnach 26 Opfer erfasst worden: 24 weibliche, 2 männliche. Konkret habe es sich um elf Kinder und zehn Jugendliche sowie drei Erwachsene und zwei Heranwachsende gehandelt. Für das aktuelle Berichtsjahr liegen dem LKA den Angaben zufolge noch keine validen Zahlen vor.
Die Tatorte „Schwimmbad, Badestelle“ werden dem LKA zufolge seit 2017 in der Kriminalstatistik separat ausgewertet. Erfasst werden abgeschlossene Ermittlungsverfahren zum Zeitpunkt der Abgabe an die Staatsanwaltschaft.