
Kaum ein Hersteller verkauft so viel Smartphone-Zubehör wie Anker. Jetzt hat die Firma fünf Powerbanks zurückgerufen. So finden Sie heraus, ob Ihre betroffen ist.
Ob im Urlaub, unterwegs oder einfach, weil man das Aufladen vergessen hat: Powerbanks können im Smartphone-orientierten Alltag schnell mal den Tag retten – und sind entsprechend für viele Menschen ein ständiger Begleiter. Bei einigen Modellen des chinesischen Herstellers Anker kann das aber gefährlich sein. Davor hat der Zubehöranbieter jetzt gewarnt.
Anker zufolge wurden in Powerbanks Lithium-Ionen-Akkus eines nicht genannten Zulieferers verbaut, die durch einen nicht näher erklärten „möglichen Fehler“ eine Brandgefahr darstellen. Das Risiko sei zwar minimal, betont das Unternehmen, aus Sicherheitsgründen habe man sich aber zum Rückruf entschieden.
Anker-Rückruf betrifft Millionen Geräte
Nachdem vor zwei Wochen nur die US-Versionen eines einzelnen Modells zurückgerufen wurden, entschied sich Anker nun, gleich fünf Powerbanks von den Kunden zurückzuholen –weltweit. Sie wurden auch in Deutschland verkauft. Das genaue Ausmaß lässt sich nur aus dem amerikanischen Rückruf erahnen: Von der Powerbank mit der Modellnummer A1263 wurden alleine in den USA 1.158.000 Geräte zurückgerufen.
Tatsächlich könnten aber noch deutlich mehr Geräte betroffen sein: Weil es sich um fehlerhafte Akkus eines Zulieferers handelt, könnten diese auch in Powerbanks anderer Hersteller gelandet sein. Für Kunden ist das aber erst dann ersichtlich, wenn auch weitere Hersteller Rückrufe starten. Ob das passieren wird, ist unklar: Anker wurde nach eigenen Angaben erst nach verbesserten internen Kontrollen auf das Problem aufmerksam.
So sollten Besitzer von Anker-Powerbanks vorgehen
Konkret werden folgende fünf Geräte zurückgerufen:
Anker MagGo Power Bank (10.000 mAh, Modellnummer A1652)Anker Power Bank (10.000 mAh, Modellnummer A1257)Anker Power Bank (20.000 mAh, Modellnummer A1647)Anker Zolo Power Bank (20.000 mAh, Modellnummer A1681)Anker Zolo Power Bank (20.000 mAh, Modellnummer A1689)
Damit Kunden auf Nummer sicher gehen können, hat der Hersteller eine Webseite eingerichtet, auf der man die Seriennummern der eigenen Geräte überprüfen kann. Dort finden sich auch Informationen, wo genau diese sowie die Modellnummern zu finden sind.
Ist die Powerbank betroffen, bietet Anker wahlweise ein kostenloses Ersatzprodukt oder einen Gutschein an.
Die defekte Powerbank muss dann sachgerecht entsorgt – also bei einem Wertstoffhof oder einem Elektronikmarkt abgegeben werden. Im Hausmüll entsorgt, stellen auch intakte Akkus eine Brandgefahr dar (hier erfahren Sie mehr)!
Quelle: Anker