Fußball-Bundesliga: Ole Werners Hauptaufgaben nach Dienstantritt bei RB Leipzig

  • Juni 30, 2025

Zwei Wochen vor dem offiziellen Trainingsstart stürzt sich Leipzigs neuer Cheftrainer Werner in die Arbeit. Mit der parallelen Öffnung des Transferfensters hat er mit Sportchef Schäfer viel zu tun.

Ole Werner startet am 1. Juli offiziell mit seinem ersten Arbeitstag bei RB Leipzig. Vor dem Auftakttraining zwei Wochen später hat der Nachfolger von Marco Rose noch viel Arbeit. Nachdem die Sachsen mit Interimstrainer Zsolt Löw die Qualifikation für die Champions League verpasst haben, soll Werner die Rückkehr ins internationale Geschäft bewältigen. „Der Club hat große Ziele und Ansprüche. Das sind genau die Parameter, die mich überzeugt haben und zu denen ich meinen Beitrag leisten möchte“, sagte der ehemalige Werder-Coach bei seiner Verpflichtung. 

Finalisierung der Saison-Vorbereitung

Mit seinen Co-Trainern Patrick Kohlmann und Tom Cichon, die von Bremen mit nach Leipzig kommen, muss er auch den Vorbereitungsplan finalisieren. Noch wird ein Testspielpartner im Trainingslager vom 23. bis 30. Juli in Donaueschingen gesucht. Zudem muss RB den Umbruch schaffen. 

Sportchef Marcel Schäfer hatte jedoch betont, dass man laufende Verträge respektiert. Und nicht ein Vertrag bei RB läuft aus. „Wir wollen den Aufbruch einläuten in eine neue Ära. Und wir brauchen natürlich auch eine gesunde Balance im Kader, das heißt nach wie vor sind unsere Profile jung, hungrig und entwicklungsfähig“, sagte Schäfer. 

Mittelfeldstratege als rechte Hand des Trainers

Da Xavi Simons seinen Wechselwunsch hinterlegt hat, ist man bei RB gespannt auf die Rückkehr von Xaver Schlager, der in der Rückrunde wegen Knieproblemen und einer Operation kein Spiel absolvierte. Er hatte jedoch mehrfach gezeigt, dass er das RB-Spiel führen und lenken kann. Wird er der verlängerte Arm des Trainers? 

Die Leipziger sind sich allerdings intern einig, dass man erstmal von einer vorzeitigen Verlängerung des bis Sommer 2026 laufenden Vertrages Abstand nehmen und die Entwicklung abwarten wolle. Zudem habe man mit dem 20 Jahre alten Ezechiel Banzuzi vom belgischen Verein OH Leuven schon eine Alternative verpflichtet. 

Torhüter-Frage muss geklärt werden

Der langjährige Stammtorhüter Peter Gulacsi verabschiedete sich als bester Bundesliga-Keeper in die Sommerpause. Es ist aber ein offenes Geheimnis, dass die Zukunft bei Maarten Vandevoordt liegt. Zudem steht Janis Blaswich beim Trainingsstart nach seiner Salzburg-Leihe wieder auf dem Platz am Cottaweg. Die entscheidende Frage ist: Sieht der Ungar Gulacsi seine Zukunft in Leipzig oder plant er zum Karriereende nochmal eine andere Station? Viel hängt sicher auch mit den Ansichten von Trainer Werner zusammen. 

Wer ersetzt Stürmer Sesko?

Der nächste Schritt von Benjamin Sesko ist nur eine Frage der Zeit. Dem Vernehmen nach ist der Wechsel zu Arsenal weit fortgeschritten. Fix wird er, wenn die Sachsen 70 Millionen Euro Ablöse plus Bonuszahlungen für den Slowenen bekommen, der erst im vergangenen Sommer bis 30. Juni 2029 verlängert hat. 

Wer stürmt nächste Saison für RB? Denn offen ist auch die Zukunft von Loïs Openda, der nach verpasster Königsklassen-Qualifikation wohl weg will. Doch bei nur neun Toren in 33 Bundesliga-Spielen ist fraglich, ob RB die Kosten von rund 40 Millionen Euro wieder reinbekommt. Zumindest bahnt sich eine Lösung bei Timo Werner an, der nach erneuter Leihe bei seiner dritten Rückkehr nach Leipzig keine Zukunft hat. Er soll sich einig sein mit Red Bull New York. 

Haben die Oldies noch eine Zukunft?

Spekuliert wurde, ob RB sich von den routinierten Gulacsi, Willi Orban, Lukas Klostermann, Yussuf Poulsen oder Kevin Kampl vorzeitig trennt. Schäfer betonte zuletzt jedoch, dass es nicht um Alter, sondern um Leistung gehe. „Und derjenige, der grundsätzlich Leistung bringt, der sich mit dem Club und seinen Zielen identifiziert – und selbstverständlich hat jeder seine persönlichen Ziele – aber der unseren Zielen als Club alles unterordnet, der ist auch herzlich willkommen. Ob der 18 ist oder 37“, sagte der Sportchef.

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