
Geld des Landesförderprogramms für kommunalen Klimaschutz fließt in eine breite Palette an Maßnahmen. Das Umweltministerium zeigt sich zufrieden.
Bei dem vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium verantworteten Teil des Förderprogramms für kommunalen Klimaschutz ist die maximale Fördersumme abgerufen worden. Alle 194 antragsberechtigten Kommunen hätten Anträge gestellt, es seien 180 Millionen Euro bewilligt worden, sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) in Mainz.
Unter dem Strich sind laut Ministerium bei der sogenannten Pauschalförderung des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI) landesweit 1.285 Einzelmaßnahmen zusammengekommen. 78 Prozent seien dem Klimaschutz gewidmet, die anderen der Anpassung an Folgen des Klimawandels.
Entsiegelung vor allem in Städten großes Thema
Zahlreiche Anträge von Kommunen drehen sich den Angaben zufolge um den Bau von Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäuden, energetische Sanierungen von Liegenschaften, die Umstellung von Fuhrparks oder den Umstieg auf eine LED-Straßenbeleuchtung.
Maßnahmen zur Anpassung an Folgen des Klimawandels vor allem in Städten können etwa die Entsiegelung von Flächen oder die Umstellung der Bewässerung von Bäumen von Trink- auf Brunnenwasser sein. Bei der Pauschalförderung müssen Kommunen keine finanzielle Eigenbeteiligung leisten, die Projekte sollen bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.
Die aktuelle Hitzewelle und die Tatsache, dass für Teile von Rheinland-Pfalz bereits eine hohe Waldbrandgefahr bestehe, zeigten, wie wichtig Klimaschutz sei, sagte Ministerin Eder. Und der finde vor allem auf kommunaler Ebene statt.
Neben der 180 Millionen Euro schweren Pauschalförderung des KIPKI, deren Höhe sich nach der Einwohnerzahl der jeweiligen Kommune richtet, gibt es einen zweiten in der Verantwortung des Wirtschaftsministeriums stehenden Teil des Programms. Hierbei fließen 60 Millionen Euro in einen Wettbewerb für kommunale Gebietskörperschaften und private Unternehmen.