„Bares für Rares“: Erst tanzen, dann abkassieren: Horst Lichter applaudiert diesen Verkäufern

  • Juli 1, 2025

Dieses Paar hat es „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter angetan: Die Verkäufer tanzen zunächst den Lindy Hop – und lösen später im Händlerraum ein Bietergefecht aus.

Ein altes Werbeschild haben Heike Küpper und Stephan Panning im Gepäck, als sie das Pulheimer Walzwerk besuchen. Doch weckt vor allem das aus Soest und Osnabrück angereiste Paar das Interesse von Horst Lichter. Insbesondere die vielen Hobbys haben es ihm angetan. Küpper und Panning musizieren zusammen, haben ein Comedy-Programm aufgelegt und tanzen Lindy Hop.

Von Letzterem hat der Moderator noch nie gehört. Die beiden Verkäufer lassen sich nicht lange bitten und geben eine Kostprobe ihrer Tanzkünste. Lichter und Experte Detlev Kümmel applaudieren begeistert. 

„Bares für Rares“: Nivea stammt nicht von Niveau

Doch genug des Vorgeplänkels, Kümmel widmet sich nun dem mitgebrachten Objekt. Es handelt sich dabei um ein Emailleschild, das von Nivea zu Werbezwecken in Auftrag gegeben wurde. Der Markenname sei bereits 1905 eingetragen worden, so der Experte. Zunächst habe die Firma eine Seife entwickelt, was auch den Namen erklären: Nivea stamme von dem lateinischen Wort Nives, was für Schnee steht. 1911 kam dann die erste Hautcreme auf den Markt.

Das Schild datiert der Experte auf die 1950er Jahre. Es war wohl dafür gedacht, um es an ein kleines Geschäft zu schrauben, etwa einen Tante-Emma-Laden. 40 Euro hätte Heike Küpper gerne für ihre Nivea-Werbung. Da geht Detlev Kümmel deutlich drüber: Er taxiert den Wert auf 150 bis 250 Euro. Das Geld wollen die Verkäufer in eine Bluetooth-Box für ihr Comedy-Programm investieren.

„Das kenne ich noch aus meiner Jugend“, sagt Walter Lehnertz, als das Paar mit dem Emailleschild in den Händlerraum kommt. Er eröffnet auch die Versteigerung mit einem Startgebot von 80 Euro. Jan Čížek erhöht auf 90 Euro – doch „Waldi“ springt direkt auf 180 Euro und macht damit deutlich, dass er an dem Objekt interessiert ist. Jedes weitere Gebot von Čížek kontert Lehnertz. 

Beim Stand von 410 Euro zieht sich die neue Händlerin Liza Kielon mit Verweis auf den bereits überzogenen Preis aus dem Rennen zurück. Das hindert die beiden Herren nicht daran, munter weiterzubieten. Bei 450 Euro steigt auch Čížek aus. Damit hat „Waldi“ zwar das Rennen gewonnen – das hält ihn jedoch nicht davon ab, den Preis munter nach oben zu schrauben: So legt er ohne Not noch 50 Euro drauf und ersteigert das Nivea-Schild schließlich für 500 Euro.

„Hat hier jemand einen Sonnenstich?“, kommentiert Wolfgang Pauritsch den Irrsinn, der sich gerade abgespielt hat. 

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