
Lange galt es als unverzichtbar, heute wirkt es wie aus der Zeit gefallen. Nun verschwindet das Faxgerät auch aus den niedersächsischen Finanzämtern.
Schluss mit Piepen und Rauschen: Ab heute schalten die niedersächsischen Finanzämter ihre Faxgeräte endgültig ab. Die Steuerverwaltung des Landes vollzieht damit den nächsten Schritt in Richtung digitale Verwaltung, wie das Finanzministerium mitteilte. Als Gründe nennt die Behörde die schwindende Bedeutung des Faxverkehrs, veraltete Technik und Sicherheitsbedenken.
Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sollen stattdessen auf digitale Kommunikationswege setzen – insbesondere auf das Online-Portal „Mein ELSTER“. Es ermögliche rund um die Uhr einen barrierefreien, plattformunabhängigen Zugang zu den Steuerdiensten, so das Ministerium.
Weitere Kontaktmöglichkeiten bieten die Internetseiten der Steuerverwaltung. Für allgemeine Fragen zum Lohn- und Einkommensteuerrecht steht außerdem eine kostenlose Hotline zur Verfügung.
Noch im Februar 2024 meldete das Innenministerium rund 2.000 Faxanschlüsse in den Landesbehörden Niedersachsens. Die altgediente Technik sei unter anderem für den Notfallbetrieb und als Ausweichlösung bei Cyberangriffen weiter nötig, hieß es damals zur Begründung.