Lohnuntergrenze: Handwerkstag warnt vor weiterer Erhöhung des Mindestlohns

  • Juli 1, 2025

Der Mindestlohn soll in zwei Schritten steigen. In Thüringen dürfte etwa jeder vierte Beschäftigte davon profitieren. Der Handwerkstag sieht aber auch Herausforderungen für die Betriebe.

Der Thüringer Handwerkstag warnt vor Belastungen für Betriebe durch mögliche weitere Erhöhungen des Mindestlohns. Planungssicherheit sei für die Betriebe zentral, deshalb sei es wichtig, dass die Mindestlohnkommission über die Höhe des gesetzlichen Mindestlohns nun entschieden habe, teilte der Handwerkstag mit.

220.000 Menschen in Thüringen betroffen

Zugleich sei aber die Lage im Handwerk angespannt, viele Betriebe kämpften mit sinkender Nachfrage, steigenden Materialpreisen, Bürokratie und Fachkräftemangel. „Eine weitere Erhöhung des Mindestlohns verschärft diesen Druck zusätzlich – insbesondere im personalintensiven Handwerk, das bereits heute an vielen Stellen an seine Belastungsgrenze stößt“, sagte der Geschäftsführer des Thüringer Handwerkstags, Thomas Malcherek.

Handwerkstag fordert Steuersenkungen

Zur Entlastung der Betriebe forderte der Handwerkstag Deregulierung, neue Wachstumsimpulse, Strukturreformen und das Absenken von Steuern, Sozialabgaben sowie niedrigere Energiekosten. 

Laut Beschluss der Mindestlohnkommission soll der Mindestlohn von derzeit 12,82 Euro in zwei Stufen steigen: Anfang kommenden Jahres auf 13,90 Euro und Anfang 2027 auf 14,60 Euro. 

In Thüringen verdienen nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes derzeit etwa 220.000 Menschen weniger als 15 Euro pro Stunde – das ist etwa ein Viertel der Beschäftigten. Demnach würden wohl die meisten von ihnen von einer Anhebung des Mindestlohns profitieren.

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