Mitten auf der Autobahn bekommt ein 31-Jähriger einen Anfall und verliert die Kontrolle über sein Auto. Trotz des medizinischen Notfalls sieht die Polizei den Fahrer in der Schuld.
Wegen eines mutmaßlich selbst verschuldeten medizinischen Notfalls hat ein Autofahrer auf der A99 im Münchener Norden einen Unfall verursacht. Der 31-Jährige hatte am Montag an einer Tunneleinfahrt einen Anfall bekommen und war mit vier weiteren Fahrzeugen zusammengestoßen, wie die Verkehrspolizei mitteilte. Zuvor soll er zum Fahren notwendige Medikamente nicht eingenommen haben.
Ein weiterer Fahrer erkannte den Notfall. Er bremste mit seinem Auto vor dem Fahrzeug des 31-Jährigen ab und brachte dieses zum Stehen. Der Unfallverursacher und ein weiterer Verkehrsteilnehmer wurden jeweils leicht verletzt. Der geschätzte Sachschaden wird auf 40.000 Euro geschätzt.
Die A99 war am Unfallort in Richtung Salzburg zwischenzeitlich gesperrt. Gegen den 31-Jährigen wird laut der Polizei nun wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs sowie fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
