Baudenkmal: Hilfe vom Denkmalschutz für ausgebranntes Film-Schloss

  • Juli 2, 2025

Das verheerende Feuer im Schloss Johannstorf, Kulisse für den Film „Das weiße Band“, hat nur die steinernen Mauern übrig gelassen. Für erste Notsicherungen gibt es nun Geld von einer Stiftung.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat mit der Bereitstellung von 550.000 Euro den Startschuss zum Erhalt und Wiederaufbau des ausgebrannten Schlosses Johannstorf bei Dassow (Landkreis Nordwestmecklenburg) gegeben und zugleich einen Spendenaufruf gestartet. „Das Herrenhaus Johannstorf wird nur zu retten sein, wenn Bürger und Besucher von Dassow und der gesamten Region gemeinsam mithelfen. Jede Spende zählt“, betonte Stiftungsvorstand Steffen Skudelny anlässlich der Fördermittel-Übergabe.

Die durch die Stiftung bereitgestellten Mittel sollen für erste Notsicherungsmaßnahmen inklusive eines Notdachs eingesetzt werden. Damit soll verhindert werden, dass das Gebäude durch Witterungseinflüsse und Vandalismus weiteren Schaden nimmt. Ein Ingenieurbüro sei bereits mit Planung und Umsetzung beauftragt. Bis zum Herbst solle die Ruine beräumt und winterfest gemacht werden, hieß es. Bis dahin solle auch der genaue Schaden ermittelt werden.

Verheerendes Feuer im März

Ein Feuer hatte Anfang März das Herrenhaus, das 2008 auch als Drehort für den preisgekrönten Film „Das weiße Band“ von Michael Haneke diente, im Inneren weitgehend zerstört. Es stehen nur noch die in Backsteinbauweise errichteten Wände. Nach Ansicht Skudelnys war der Brand für die Denkmallandschaft Mecklenburgs eine schreckliche Katastrophe. 

Das von 1740 bis 1743 entstandene, einst repräsentative, Schloss gelte als ein Hauptwerk des Barock in Mecklenburg-Vorpommern und eines der letzten erhaltenen Wasserschlösser Mecklenburgs, hieß es. Das Anwesen war 1992 in Privatbesitz übergegangen. Die Investitionen des Eigentümers blieben dem Vernehmen nach weit hinter den Vorstellungen der Kommune zurück, die das Schloss einst veräußert hatte. Das Schloss stand jahrelang leer. Laut Denkmalstiftung ist das Gebäude inzwischen wieder im Besitz der Gemeinde.

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