„Jurassic World: Die Wiedergeburt“: Worauf sich Dino-Fans freuen können

  • Juli 2, 2025

Die Dinosaurier erobern einmal mehr die große Leinwand. „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ will eine neue Dino-Ära einläuten. Mit Erfolg?

Als Themenpark-Attraktion oder optimierte Kampfmaschinen: Die Dinosaurier mussten in der „Jurassic World“-Reihe schon für vieles herhalten. Doch die Menschen sind mit den Urzeitgiganten immer noch nicht fertig – und das Kino offensichtlich auch nicht. Im neuen Film „Jurassic World: Die Wiedergeburt„, der am 2. Juli in den Kinos startet, hat es ein Pharmakonzern auf Dino-DNA abgesehen. Doch diesmal aus einem vermeintlich noblen Grund.

Mit einer Expedition ins Territorium der Dinosaurier kehrt der neue Film ein Stück zurück zu den Wurzeln und erinnert an „Vergessene Welt: Jurassic Park“ (1997). Die Macher sind bemüht, auch den Zauber von „Jurassic Park“, der 1993 einen Meilenstein der Filmgeschichte markierte, neu zu entfachen. Doch wird mit dieser Wiedergeburt wirklich eine neue Dino-Ära eingeläutet?

Darum geht es in „Jurassic World: Die Wiedergeburt“

Menschen haben inzwischen einen Weg gefunden, mit den Dinosauriern auf der Erde zu koexistieren. Wegen ökologischer Veränderungen können die Urzeittiere aber nur nahe dem Äquator überleben. Ein Expertenteam um Zora Bennett (Scarlett Johansson, 40), Duncan Kincaid (Mahershala Ali, 51) und Paläontologe Dr. Henry Loomis (Jonathan Bailey, 37) wagt sich auf eine gefährliche Mission, um DNA-Proben der größten Kolosse zu sammeln. Diese sollen für die Entwicklung eines Medikaments eingesetzt werden. Eine schiffbrüchige Familie wird unfreiwillig Teil der Operation, bevor alle auf der verbotenen Insel stranden, die nicht nur die gefährlichsten Dinosaurier beherbergt, sondern auch noch eine längst verlassene Forschungseinrichtung des Jurassic Parks.

In „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ rückt der Überlebenskampf einer Gruppe Menschen im Territorium der Dinosaurier wieder mehr in den Mittelpunkt. Regisseur Gareth Edwards (50) ist sichtlich bemüht, die Faszination für diese prähistorischen Tiere neu zu erwecken. Die einzigartige Magie von „Jurassic Park“ mag sich aber nicht gänzlich auf der Leinwand entfalten, obwohl auch an Nostalgie nicht gespart wird. Fans werden kaum umhinkommen, sich immer wieder an ikonische Szenen von Steven Spielbergs (78) Klassiker erinnert zu fühlen. So kommt einmal mehr die Fackel zum Einsatz, die schon vor über 30 Jahren geschwenkt wurde, um den T-Rex abzulenken. Auf eine plumpe Nachstellung ikonischer Szenen wird allerdings verzichtet. Nichtsdestotrotz sind T-Rex und Co. auch in bislang nicht gesehenen Szenarien zu erleben.

Wiedersehen mit Mosasaurus und Spinosaurus

„Jurassic World: Die Wiedergeburt“ setzt zwar auf einen komplett neuen menschlichen Cast, Dino-Fans können sich aber auf ein Wiedersehen mit dem Mosasaurus und dem Spinosaurus freuen. Letzterer hatte seinen letzten und bislang einzigen Auftritt 2001 in „Jurassic Park III“. Nun hat man sich bei seiner Darstellung offenbar mehr an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert und ihn in sein natürliches Habitat, das Wasser, versetzt. Auch beim berüchtigten Tyrannosaurus rex gab es offenbar Inspiration aus der realen Paläontologie. Bei anderen beliebten Sauriern müssen sich Fans hingegen mit teils sehr kurzen Gastauftritten begnügen, während sie in vorherigen Filmen deutlich größere Rollen spielten.

Der Film bringt es auf spürbare 134 Minuten Laufzeit, was sich besonders im trägen Beginn bemerkbar macht. Die Handlung kommt nur zäh ins Rollen. Auch im weiteren Verlauf gelingt es kaum, einen durchgehenden Spannungsbogen aufzubauen und zu halten. Vielmehr hangelt sich der Plot von einer Dinosaurier-Begegnung zur nächsten. Die menschlichen Charaktere bleiben trotz hochkarätiger Besetzung um Scarlett Johansson eher blass und dienen mehr als Mittel zum Zweck, was sich auch in teilweise wenig durchdachten Entscheidungen der Überlebenskämpfer zeigt. Trotzdem kann der Film mit Spannungsmomenten und Actionszenen durchaus punkten.

Eine neue Ära?

Wirklich etwas Neues erzählen kann der inzwischen siebte Film der Dino-Saga aber nicht. Er folgt einem bekannten Muster, bietet aber so manche erfrischende Perspektive und verspricht unterhaltsame Blockbuster-Action. Daher können sich Fans sicherlich an den prähistorischen Tieren auf der Leinwand erfreuen. Anders als uns die „Jurassic World“-Filme immer vormachen wollen, braucht es gar keine neu erschaffenen Mutanten-Saurier aus dem Labor, mit denen es vor allem Chris Pratt (46) in den Vorgängerfilmen aufnehmen musste. „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ will auf diese zwar auch nicht verzichten, beweist aber, dass sie am Ende doch nur eine unnötige Randnotiz sind.

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