Regeln für Minister: Karenzzeit für Minister bei Wechsel in die Wirtschaft

  • Juli 2, 2025

Wenn ehemalige Minister einen lukrativen Posten in der Wirtschaft bekommen, dann ist die Empörung schnell groß. Um das zu verhindern, hat der rheinland-pfälzische Landtag das Ministergesetz geändert.

Rheinland-pfälzische Minister dürfen künftig nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt bis zu 18 Monate lang keinen neuen Job in der Wirtschaft annehmen, wenn Interessenkonflikte zu befürchten sind. Das sieht eine Änderung des Ministergesetzes vor, die der Landtag in Mainz einstimmig verabschiedet hat. Die Änderungen treten in Kraft, wenn voraussichtlich im Mai nächsten Jahres eine neue Landesregierung ihre Arbeit aufnehmen wird. 

Übergangsgeld wird auf zwei Jahre verkürzt 

Wird einem ehemaligen Minister die Aufnahme der angestrebten Beschäftigung untersagt, so besteht für die Karenzzeit der Anspruch auf Übergangsgeld. Dieses wird von derzeit drei auf zwei Jahre verkürzt, nach dem Vorbild anderer Bundesländer und des Bundes, wie Abgeordnete in der zweiten Lesung sagten.

Redner verschiedener Fraktionen begründeten den ursprünglich von der oppositionellen CDU eingebrachten Gesetzentwurf vor allem mit Transparenz und Verlässlichkeit. Das Vertrauen in die Demokratie sowie in die politischen Entscheidungsträger werde gestärkt. Gelobt wurde in der Debatte zudem die fraktionsübergreifende Zusammenarbeit bei der Gesetzesnovelle.

Bisher habe es noch keinen Fall in Rheinland-Pfalz gegeben, in dem die Regelungen gegriffen hätten, sagte der Chef der Staatskanzlei, Fedor Ruhose.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 3, 2025
    Rund 32.300 Prostituierte bei Behörden in Deutschland gemeldet

    Ende 2024 waren bei den Behörden in Deutschland rund 32.300 Prostituierte gemeldet. Das waren 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr, als rund 30.600 nach dem sogenannten Prostituiertenschutzgesetz gemeldet waren, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag erklärte.

    • Juli 3, 2025
    Dobrindt will direkt mit Taliban über Abschiebung von Afghanen verhandeln

    Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) strebt direkte Verhandlungen mit der radikalislamischen Taliban-Regierung in Afghanistan über die Abschiebung afghanischer Straftäter aus Deutschland an. „Mir schwebt vor, dass wir direkt mit Afghanistan Vereinbarungen treffen, um Rückführungen zu ermöglichen“, sagte Dobrindt in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem „Focus“. Derzeit fänden Kontakte zu den Taliban nur über Dritte statt. „Eine Dauerlösung darf das so nicht bleiben.“

    Du hast verpasst

    Dobrindt will direkt mit Taliban über Abschiebung von Afghanen verhandeln

    • Juli 3, 2025
    Dobrindt will direkt mit Taliban über Abschiebung von Afghanen verhandeln

    Rund 32.300 Prostituierte bei Behörden in Deutschland gemeldet

    • Juli 3, 2025
    Rund 32.300 Prostituierte bei Behörden in Deutschland gemeldet

    Aggressiver Wels: Erneuter Wels-Angriff am Brombachsee – Badegast verletzt

    • Juli 3, 2025
    Aggressiver Wels: Erneuter Wels-Angriff am Brombachsee – Badegast verletzt

    Hitzetag: Berlin lechzt nach Wasser – Verbrauch außergewöhnlich hoch

    • Juli 3, 2025
    Hitzetag: Berlin lechzt nach Wasser – Verbrauch außergewöhnlich hoch

    Radsport: Jagd nach dem vierten Tour-Triumph – Pogacar: „Bin bereit“

    • Juli 3, 2025
    Radsport: Jagd nach dem vierten Tour-Triumph – Pogacar: „Bin bereit“

    Tarife: „Verdienen mehr als warme Worte“ – Warnstreik bei Sanitätern

    • Juli 3, 2025
    Tarife: „Verdienen mehr als warme Worte“ – Warnstreik bei Sanitätern