Wasserstände: Trockenheit: Viele sächsische Flüsse führen Niedrigwasser

  • Juli 2, 2025

Andauernde Trockenheit und Hitze: Viele Flüsse in Sachsen führen bereits wenig Wasser. Auch der Grundwasserspiegel sinkt.

Nach der anhaltenden Trockenheit und der starken Sonneneinstrahlung sinken an Sachsens Flüssen die Wasserstände besonders schnell. Aktuell befinden sich 88 der 150 Pegel in allen Flussgebieten im Niedrigwasserbereich, wie Karin Bernhardt vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) auf Anfrage mitteilte. An weiteren 34 Pegeln sei die Niedrigwassermarke fast erreicht.

„Für die nächsten Tage werden keine nennenswerten Niederschläge vorhergesagt. Somit wird sich die aktuelle Niedrigwassersituation in Sachsen weiter verstärken“, betonte Bernhardt. Die Wasserstände und Durchflüsse an den Flusspegeln bewegten sich auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie im Juni der extremen Trockenjahre 2018, 2019 und 2020.

Niedrigwasser an allen sächsischen Pegeln im Elbestrom

Seit dem 27. Juni wird allen sächsischen Elbepegeln Niedrigwasser registriert. Der niedrigste Tagesmittelwert am Pegel Dresden wurde am 29. Juni mit einem Durchfluss von 89,4 Kubikmetern pro Sekunde und einem Wasserstand von 58 Zentimetern registriert. Das ist nach Angaben des Landesamtes der zweitniedrigste Tagesmittelwert nach 2019 (88,0 Kubikmetern pro Sekunde) im Juni seit Fertigstellung der tschechischen Moldaukaskaden. Von dort werden weiterhin gemäß den Steuerregelungen konstant 40 Kubikmeter pro Sekunde abgegeben.

Grundwasserstände sinken

Auch die Grundwasserstände sinken weiter. Derzeit liegt der Wert an 83 Prozent der Messstellen im Schnitt 42 Zentimeter unter den monatstypischen Werten. Im Juni 2024 hatten 41 Prozent der Messpunkte den monatstypischen Grundwasserstand um durchschnittlich 21 Zentimeter unterschritten. 

Appell für sparsamen Wasserverbrauch

Der sächsische Umweltminister hatte zuletzt bereits einen sparsamen und zielgerichteten Wasserverbrauch gefordert. Nach Angaben des Umweltministeriums bezieht Sachsen 40 Prozent seines Wasserbedarfs aus Talsperren, den Rest aus Fließgewässern und Brunnen. Der Wasserverbrauch pro Einwohner und Tag hat sich im Freistaat in den vergangenen drei Jahrzehnten stark reduziert. 1991 lag der Verbrauch bei knapp 140 Litern, 2022 bei 95,5.

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