Aggressive Fische: Nach zweitem Wels-Angriff: Badeinseln werden überprüft

  • Juli 3, 2025

Gleich zwei Mal griffen Welse im fränkischen Brombachsee Badegäste an und verletzten sie. Nun reagiert das Landratsamt und will nach Laichplätzen der Fische suchen.

Nachdem bereits zum zweiten Mal ein Wels im Brombachsee in Mittelfranken Schwimmende angegriffen und verletzt hat, lässt das zuständige Landratsamt den See auf Laichplätze der Fische überprüfen. Als Sofortmaßnahme sollen die Seezentren und speziell die Badeinseln mit einem Echolot untersucht werden und so für die Sicherheit der Badegäste sorgen, wie eine Sprecherin des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen mitteilte.

Würden solche Laichplätze etwa an Badeinseln entdeckt, könnten diese vorsorglich gesperrt werden. Auf dieses Vorgehen habe sich das Landratsamt mit dem Zweckverband Brombachsee und dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach geeinigt. Der Fischereiverband wird sich um diese sogenannte Echolotbefahrung kümmern.

Welse haben wohl ihren Laich verteidigt

Hintergrund ist, dass die Welse Badende jeweils im Bereich von Badeinseln angegriffen und gebissen hatten. Sechs Menschen wurden bei den beiden Vorfällen – am 20. Juni und am Mittwoch – leicht verletzt. Hans Padberg vom Fischereiverband Mittelfranken vermutete, dass die Fische wohl ihren Laich verteidigt haben. Eigentlich nutze der Wels die ruhigen Laichplätze an den Ufern. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes habe sich der Fisch dieses Jahr aber wohl für die schattigen Flächen unter den Badeinseln entschieden. Im Juli sei die Laichzeit auch vorbei, so dass der Laich dann nicht mehr von den Fischen beschützt werde, sagte Padberg.

Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt betonten, dass beim Baden in einem See immer eine gewisse Gefahr bestehe, da die Gewässer Lebensraum für verschiedene Fischarten und andere Wasserlebewesen seien. Die Tiere könnten unerwartet in der Nähe von Schwimmern auftauchen oder sich in Pflanzen und Schlamm verstecken. Beim Baden im See solle man daher immer vorsichtig sein, aufmerksam bleiben und respektvoll mit der Natur umgehen.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 3, 2025
    Prozesse: Tödlicher Raubüberfall – lebenslange Haft gefordert

    Im Januar 2024 stirbt ein 99-Jähriger bei einem Raubüberfall auf sein Haus in St. Peter-Ording. Vor gut einem halben Jahr hat der Mordprozess gegen vier Männer begonnen. Nun wurde plädiert.

    • Juli 3, 2025
    Kriminalität: Hackerangriff auf Polizei-Handys erneut Innenausschuss-Thema

    Seit Wochen müssen die Polizisten in MV auf ihre Dienst-Handys verzichten. Noch immer ist unklar, welche genauen Folgen der Hackerangriff auf die Kommunikationstechnik der Landespolizei hatte.

    Du hast verpasst

    Kriminalität: Hackerangriff auf Polizei-Handys erneut Innenausschuss-Thema

    • Juli 3, 2025
    Kriminalität: Hackerangriff auf Polizei-Handys erneut Innenausschuss-Thema

    Prozesse: Tödlicher Raubüberfall – lebenslange Haft gefordert

    • Juli 3, 2025
    Prozesse: Tödlicher Raubüberfall – lebenslange Haft gefordert

    Waldbrand: „Großer, roter Feuerball“ – Brand in der Gohrischheide

    • Juli 3, 2025
    Waldbrand: „Großer, roter Feuerball“ – Brand in der Gohrischheide

    UN-Entwicklungskonferenz geht mit Aufruf zu mehr Zusammenarbeit zu Ende

    • Juli 3, 2025
    UN-Entwicklungskonferenz geht mit Aufruf zu mehr Zusammenarbeit zu Ende

    Hitzeschäden auf Autobahn: A14 wegen Hitzeschäden in Richtung Wismar gesperrt

    • Juli 3, 2025
    Hitzeschäden auf Autobahn: A14 wegen Hitzeschäden in Richtung Wismar gesperrt

    Großeinsatz in Niederbayern: Mann verletzt ICE-Passagiere: Was wir wissen – und was nicht

    • Juli 3, 2025
    Großeinsatz in Niederbayern: Mann verletzt ICE-Passagiere: Was wir wissen – und was nicht