
Der Rettungsdienst legt heute unter anderem in Heilbronn die Arbeit nieder. Verdi verspricht, dass trotzdem niemand im Notfall allein bleibt.
Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter streiten für mehr Geld und treten heute in einen Warnstreik. Auswirkungen auf die Patientenversorgung sollen die eintägigen Arbeitsniederlegungen laut Verdi aber nicht haben. Es gebe eine Notdienstvereinbarung.
Unterstützung kommt demnach von Beschäftigten aus den Kreisverbänden Bad Säckingen, Freiburg, Konstanz und der Ortenau, die mit zwei Bussen anreisen, sagte Verdi-Landesfachbereichsleiter Gesundheit und Soziales, Jakob Becker. „Die Versorgung der Bevölkerung ist gewährleistet.“ Eine Notdienstvereinbarung regelt, welche Arbeiten trotz Arbeitsniederlegungen aufrechterhalten werden müssen und welche Mitarbeiter dafür zuständig sind.
Heilbronn ist Schwerpunkt
Die zentrale Verdi-Aktion beginnt um 10.00 Uhr in Heilbronn. Weitere Arbeitsniederlegungen und Aktionen sind laut Verdi in Reutlingen sowie in Einrichtungen in den Landkreisen Ravensburg und dem Bodenseekreis, dem Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm geplant.
Bei der zweiten Verhandlungsrunde am 10. Juni habe es zwar ein erstes Angebot gegeben. Größter Streitpunkt sind laut Becker die Forderungen zur Eingruppierung und Entlastung. „Wer Leben rettet, verdient mehr als warme Worte in der Blaulichtwoche. Notfälle gibt es 365 Tage im Jahr“, sagte Becker. Die Gewerkschaft will unter anderem acht Prozent mehr Gehalt, jedoch mindestens 350 Euro monatlich.