Corona-Folgen: Masken-Sonderermittlerin Sudhof kann im Ausschuss aussagen

  • Juli 4, 2025

Sonderermittlerin Sudhof hat sich in einem Bericht sehr kritisch zur Beschaffung von Masken in der Corona-Pandemie geäußert. Nun steht einer Befragung im Haushaltsausschuss nichts mehr im Weg.

Die Sonderermittlerin zu den Maskenbeschaffungen in der Corona-Pandemie, Margaretha Sudhof, kann dem Haushaltsausschuss des Bundestags Rede und Antwort stehen. Das Bundesgesundheitsministerium entband sie von der Verschwiegenheitspflicht, die in ihrem Vertrag steht und eine Aussage verhindert hätte. Der Haushaltsausschuss will am kommenden Dienstag mit Sudhof ein „Fachgespräch“ führen.

„Dem Bundesgesundheitsministerium ist die transparente Aufarbeitung der Corona-Pandemie wichtig. Dazu gehört auch, die Beschaffungsprozesse zu analysieren und daraus für künftige Krisen zu lernen“, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Sudhof habe sich intensiv mit der Maskenbeschaffung beschäftigt. „Ihre Aussagen dazu können in diesem Sinne helfen.“

Sudhof sieht Maskenbeschaffung durch Spahn kritisch

Sudhof hatte sich in einem Sonderbericht kritisch zur Art der Maskenbeschaffung geäußert. Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn sei „gegen den Rat seiner Fachabteilungen“ in großem Umfang in die Schutzmasken-Beschaffung eingestiegen. Die Entscheidung des CDU-Politikers, die Beschaffung allein meistern zu wollen, ziehe bis heute „erhebliche Kosten und Risiken“ nach sich. 

Das Gesundheitsministerium unter der heutigen Ressortchefin Nina Warken (CDU) distanzierte sich von dem Sonderbericht. Spahn selbst sah nach einer rund zweistündigen Anhörung im Haushaltsausschuss die meisten Vorwürfe gegen sich entkräftet. 

Heute noch Prozessrisiken in Milliardenhöhe

Zu Beginn der Pandemie 2020 waren schützende FFP2-Masken erst gar nicht zu erhalten und dann zunächst knapp. Aus noch schwelenden Rechtsstreitigkeiten zur Maskenbeschaffung drohen dem Bund noch heute Risiken in Milliardenhöhe.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 4, 2025
    Robbie Williams und Spice Girls: Sie wünschen Oasis viel Glück für die Tour

    Robbie Williams und die Spice Girls unterstützen das Oasis-Comeback und wünschen den Gallagher-Brüdern viel Erfolg.

    • Juli 4, 2025
    Fluglotsenstreik in Frankreich: Mehr als 1100 Flüge gestrichen

    Wegen eines Streiks der französischen Fluglotsen sind am Freitag mehr als 1100 Flüge ausgefallen, noch mehr als am Vortag. Der französische Verkehrsminister Philippe Tabarot kritisierte den Streik der Fluglotsen zum Beginn der französischen Sommerferien und seine Auswirkungen auf die Reisenden scharf. „Man muss sich mal klar machen, dass da 272 Menschen in unserem Land über das Wohlergehen von mehr als einer halben Million Menschen bestimmen. Das ist inakzeptabel“, sagte er dem Sender CNews. 

    Du hast verpasst

    Grand Prix in Silverstone: Lando Norris beim Formel-1-Heimspiel mit Tagesbestzeit

    • Juli 4, 2025
    Grand Prix in Silverstone: Lando Norris beim Formel-1-Heimspiel mit Tagesbestzeit

    Fluglotsenstreik in Frankreich: Mehr als 1100 Flüge gestrichen

    • Juli 4, 2025
    Fluglotsenstreik in Frankreich: Mehr als 1100 Flüge gestrichen

    Robbie Williams und Spice Girls: Sie wünschen Oasis viel Glück für die Tour

    • Juli 4, 2025
    Robbie Williams und Spice Girls: Sie wünschen Oasis viel Glück für die Tour

    2. Fußball-Bundesliga: Elversberg holt FCK-Verteidiger Gyamerah

    • Juli 4, 2025
    2. Fußball-Bundesliga: Elversberg holt FCK-Verteidiger Gyamerah

    Bauprojekt: Grundstein für Rathaus-Erweiterung in Rostock gelegt

    • Juli 4, 2025
    Bauprojekt: Grundstein für Rathaus-Erweiterung in Rostock gelegt

    Volkswagen-Personalvorstand Kilian scheidet aus Unternehmen aus

    • Juli 4, 2025
    Volkswagen-Personalvorstand Kilian scheidet aus Unternehmen aus