
Bislang ist ungeklärt, warum ein 20 Jahre alter Fahrgast am Donnerstag in einem ICE mehrere andere Passagiere mit Axt und Hammer angriff. Auch viele weitere Fragen sind offen.
Nach dem Angriff eines ICE-Passagiers mit Axt und Hammer auf mehrere Fahrgäste wollen Staatsanwaltschaft Regensburg und Polizei heute ihre Ermittlungsergebnisse vorstellen. Die Behörden haben für die Mittagszeit zu einer Pressekonferenz im Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing eingeladen.
Der 20 Jahre alte Syrer hatte am Vortag in dem mit mehreren hundert Fahrgästen besetzten Zug auf der Fahrt von Hamburg nach Wien vier Menschen attackiert. Darunter waren nach ersten Erkenntnissen drei Landsleute: eine ebenfalls aus Syrien stammende Mutter mit ihrem Sohn und ein Mann. Soweit bisher bekannt, wurde der Angreifer von einem oder mehreren Fahrgästen überwältigt und selbst schwer verletzt.
Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar, ebenso unbekannt war zunächst, ob sich Täter und Opfer kannten. Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund lägen bislang nicht vor, hatte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstagabend in München gesagt.