Club-WM: Bayern verlieren nach Horror-Szene um Musiala gegen PSG

  • Juli 5, 2025

Der Viertelfinal-Knaller zwischen Bayern und Paris wird von einer sehr schweren Verletzung von Nationalspieler Musiala überschattet. Doué und Dembélé entscheiden die Partie.

Nach einer fürchterlichen Verletzungsszene um Jamal Musiala hat sich ein geschockter FC Bayern München gegen Paris Saint-Germain nicht mehr ins Halbfinale der Club-WM kämpfen können. Der deutsche Fußball-Rekordmeister verlor gegen den Champions-League-Sieger im temperierten Stadion von Atlanta mit 0:2 (0:0) und muss am Sonntag vorzeitig heimfliegen.

Das war aber nicht so schmerzhaft wie die wohl schwere Verletzung von Musiala im letzten Bayern-Spiel von Thomas Müller, der als Joker kam. Jungstar Désiré Doué (78. Minute) und Ousmane Dembélé (90.+6) erzielten vor 66.937 Zuschauern die Treffer für Paris. Die Bayern hatten Pech mit zwei Abseitstoren von Dayot Upamecano (45.+2) und Harry Kane (87.), der vor dem Gegentor den Ball verlor. Mit zwei Roten Karten für Willian Pacho und den Ex-Münchner Lucas Hernández waren die Bayern am Ende in Überzahl, konnten die Partie aber nicht mehr wenden.

Musiala-Verletzung überschattet Partie

Der Schockmoment des Spiels ereignete sich bei der letzten Aktion der ersten Spielhälfte. PSG-Verteidiger Willian Pacho blockte im eigenen Strafraum gegen Musiala. Dann kam Torwart Gianluigi Donnarumma herangerauscht, warf sich mit höchstem Einsatz auf den Ball. 

Der 1,96 Meter große und 90 Kilogramm schwere Italiener erwischte die Kugel, aber eben auch Musiala. Der blieb mit einem schlimm verdrehten Bein liegen und musste nach einer Erstbehandlung mit der Trage und Schmerzen in die Katakomben abtransportiert werden. Erster Verdacht: Beinbruch.

Auch Donnarumma ist geschockt

Nicht nur Musialas Teamkollegen zeigten sich entsetzt. Auch Donnarumma schlug geschockt die Hände vors Gesicht, als er die Konsequenzen seiner unbeabsichtigten, aber folgenschweren Aktion bemerkte. 

In dem Moment war die Lust auf dieses Viertelfinale erst mal verflogen, die Bayern-Trainer Vincent Kompany rund 16 Stunden zuvor im Stadion bei der Pressekonferenz verbreitet hatte. „Diese Spiele sind einfach geil. Die will man spielen. Wir haben Bock darauf, weil wir gegen eine Mannschaft spielen, die letzte Saison alles gewonnen hat“, hatte der 39 Jahre alte Belgier gesagt.

Und Kompany ging bei der Aufstellung auch All in wie am Pokertisch. Erstmals nach drei Monaten und seinem Muskelbündelriss beim Bundesligaspiel in Augsburg lief Musiala wieder in der Münchner Startelf auf. Der 22-Jährige war bemüht, Magie zu verbreiten, rutschte mehrfach aus – und verletzte sich dann so schwer. Ein Schock – nicht nur für ihn, sondern auch für seine Teamkollegen. Zuvor musste auch schon Josip Stanisic angeschlagen vom Platz (34.).

Im geschlossenen und auf angenehme Temperaturen heruntergekühlten Mercedes-Benz-Stadium agierten die Bayern auf Augenhöhe mit dem favorisierten PSG-Ensemble, das fünf Wochen zuvor in München das Champions-League-Endspiel gegen Inter Mailand triumphal mit 5:0 gewonnen hatte. Wer macht den entscheidenden Fehler? Wer zündet die spektakuläre Offensivaktion? Diese Frage stellte sich schnell in der Mega-Footballarena.

Torhüter im Fokus

Es gab viele rasante Offensivaktionen – und zwei Torhüter im Fokus. Bayern-Kapitän Manuel Neuer reagierte überragend gegen Khvicha Kvaratskhelia (32.) und Bradley Barcola (49.). Der 39-Jährige hätte aber kurz vor dem 0:1 auch fast schon ein Gegentor mit einem Abspielfehler verschuldet, doch der ehemalige Dortmunder Ousmane Dembélé schoss am leeren Tor vorbei (74.).

PSG-Keeper Donnarumma wiederum hielt einen strammen Schuss von Michael Olise (27.). Für Musiala kam zur Pause bei den Bayern Serge Gnabry, aber das war am Ende eine Randnotiz.

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