Was für eine schlimme Szene: PSG-Keeper Donnarumma erwischte Jamal Musiala am Fuß und verletzte den Bayernprofi schwer. Musiala musste den Platz auf einer Trage verlassen.

Die Szene spielte sich kurz vor der Halbzeit ab. Der Torwart von Paris Saint-Germain, Gianluigi Donnarumma, warf sich in einen Ball vor dem heraneilenden Jamal Musiala. Dabei geriet ein Fuß Musialas unter den massigen Körper des Torwarts, Musiala fiel und blieb liegen. Donnarumma wendete sich ab und hatte Tränen in den Augen, als er realisierte, was passiert war. In einer Wiederholung der TV-Bilder war zu sehen, dass der Fuß Musialas offenbar komplett abgeknickt war beziehungsweise keinen Halt mehr hatte. Mutmaßlich hat er sich einen Beinbruch zugezogen. Er wird wohl lange ausfallen. Diese Ferndiagnose darf man wagen.

DAZN zeigt Szene mit Jamal Musiala nicht noch mal

Der übertragende Sender DAZN verzichtete in der Folge auf eine Wiederholung der Bilder, die sich im Viertelfinalspiel der Klub-WM in Atlanta beim Stand von 0:0 ereignete. Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor pfiff die erste Halbzeit nicht mehr an. Weitere Informationen liegen aktuell nicht vor.

Für den FC Bayern waren die schlechten Nachrichten damit nicht vorbei. Zu allem Unglück schied das Team von Trainer Vincent Kompany mit 0:2 gegen den Champions-League-Sieger aus, obwohl Paris am Ende nach zwei roten Karten nur noch mit neun Spielern auf dem Platz stand. Zudem wurde den Bayern in einer dramatischen Schlussphase ein Elfmeter per VAR aberkannt. Nuno Mendes hatte gegen Thomas Müller hohes Bein gespielt und Schiedsrichter Taylor hatte ohne zu zögern auf Strafstoß tief in der Nachspielzeit entschieden. Nach Videoansicht nahm er den Elfmeter zurück.

Neun Pariser kontern die Bayern aus

Kurz zuvor hatten neun Pariser die Bayern ausgekontert und Ousmane Dembelé das Tor zum 2:0-Endstand erzielt. Das erste Tor der Franzosen erzielte Desiré Doué in der 78. Minute. Auch in diesem Fall sah die Defensive der Münchner nicht gut aus. Vielleicht steckte den Spielern die Szene mit Musiala in den Knochen und sie agierten deshalb so unkonzentriert.

Für den deutschen Rekordmeister bedeutet der erneute und vermutlich sehr lange Ausfall vom Musiala ein ernstes Problem. Nach den Abgängen von Leroy Sané und dem Karriereende von Thomas Müller haben die Bayern nun ein Personalsorgen in der Offensive. Sport-Vorstand Max Eberl hat bislang keine neuen Verpflichtungen verkündet. Offenbar gestaltet sich die Suche schwierig.

Als Trostplaster nehmen die Münchner dafür knapp 50 Millionen Euro an Prämien von der Klub-mit, die sie durch die Teilnahme an dem umstrittenen Turnier verdient haben.